Bereits am 20. Oktober 2024 konnte ein in Deutschland lebender 63-Jähriger bei einem Firmeneinbruch in der Stadt Salzburg auf frischer Tat festgenommen werden. Ein weiterer unbekannter Täter konnte damals flüchten. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte dieser nun ausgeforscht werden – auch er lebt in Deutschland und ist 67 Jahre alt, berichtet die Polizei Salzburg.
Insgesamt konnten elf versuchte und vollendete Einbruchsdiebstähle in Firmenlager in Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und in der Steiermark geklärt werden. Die Täter hatten es hauptsächlich auf Kupferkabel und Werkzeug abgesehen. Die Kabel wurden mit meist vor Ort befindlichen Gabelstaplern in einen Kleinlastwagen verladen und abtransportiert. War kein Stapler vorhanden, wurden die Kabel vor Ort abgeschnitten und vorerst für einen späteren Transport gebunkert.
Verkauf von gestohlenem Diebesgut nachgewiesen
Auf zumindest zwei Schrottplätzen in Deutschland konnte dem 63-Jährigen der Verkauf von Diebesgut nachgewiesen werden. Eine Handyauswertung ergab eine installierte App, auf der er Bilder einer montierten Kamera gespeichert hatte. Diese Kamera hatte der Täter teils Wochen vor den Einbrüchen versteckt montiert und dadurch die Tatörtlichkeiten ausspioniert.
Die Höhe der Beute beträgt knapp 350.000 Euro. Der 63-jährige Beschuldigte befindet sich derzeit Salzburg in U-Haft und ist nicht geständig. Er belastet den ausgeforschten, noch nicht festgenommenen 67-Jährigen als Auftragstäter. Beide werden bei der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.
(Quelle: salzburg24)