Bauarbeiten schreiten voran

Neue Hofer-Zentrale in Salzburg-Maxglan: Erste Pläne für Verkehrskonzept

Veröffentlicht: 12. März 2025 10:32 Uhr
Die Bauarbeiten für die neue Hofer-Zentrale im Salzburger Stadtteil Maxglan schreiten voran. Rund 1.200 Arbeitsplätze sollen entstehen, wodurch auch das Verkehrsaufkommen steigen wird. Wie das Mobilitätskonzept rund um dieses Mega-Projekt aussehen soll, das haben wir für euch recherchiert.

Auf einer Fläche von 34.000 Quadratmetern entsteht zwischen der Innsbrucker Bundesstraße und der Moserstraße im Salzburger Stadtteil Maxglan die neue Firmenzentrale des Diskonters Hofer (Aldi Süd Holding). Vor gut eineinhalb Jahren war Spatenstich, die Eröffnung ist im Frühjahr 2026 geplant. Rund 22.000 Quadratmeter des sechsstöckigen Gebäudes sollen als Büroflächen von ca. 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt werden. Das wirkt sich auch auf das Verkehrsaufkommen aus. Pro Tag sei mit 1.277 und 2.179 zusätzlichen Fahrten zu rechnen, heißt es aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste/Die Grünen der Stadt Salzburg) auf SALZBURG24-Anfrage.

Die Zufahrten teilen sich in drei Richtungen auf:

  • 53 Prozent Richtung Flughafen (Innsbrucker Bundesstraße)
  • 17 Prozent Karolingerstraße
  • 30 Prozent Richtung Zentrum (Innsbrucker Bundesstraße)

Kurz zur Einordnung: Momentan werden pro Tag an der Dauerzählstelle auf der Innsbrucker Bundesstraße zwischen den Kreuzungen Karolingerstraße und Michael-Walz-Gasse im Schnitt 16.800 Fahrten gemessen, wie Verkehrsplaner Jakob Ruzicka gegenüber S24 ausführt.

Zufahrt vorerst über Michael-Walz-Gasse

Geplant sei künftig, den Knoten an der Innsbrucker Bundesstraße/Karolingerstraße auszubauen, heißt es aus dem Büro Schiester. Ganz fix ist das aber noch nicht, weil bislang keine Bewilligung für die Anbindung der Moserstraße, die ebenfalls teilweise ausgebaut werden soll, vorliege. Bis es so weit ist, soll die Zufahrt über die Michael-Walz-Gasse erfolgen.

Über 400 Parkplätze bei neuer Hofer-Zentrale geplant

Insgesamt sollen neben 407 Parkplätzen auch 450 Rad-Stellplätze errichtet werden. Entlang der Innsbrucker Bundesstraße gibt es eine Rad- und Fußwegverbindung. „Innerhalb von fünf Kilometern sind beinahe das gesamte Salzburger Stadtgebiet sowie die Nachbargemeinde Wals-Siezenheim mit dem Rad erreichbar“, heißt es aus Schiesters Büro.

Die Beschäftigten, die weder mit dem Auto noch mit dem Rad in die Arbeit kommen, können die Öffis nutzen. Haltestellen gibt es an der Karolingerstraße, Siegfried-Marcus-Straße und Michael-Walz-Gasse. Die Haltestelle Karolingerstraße ist ca. 300 Meter vom Standort entfernt und wird derzeit von der städtischen Obus-Linie 2 im 10-Minuten-Takt angefahren. Die Linie 10 bleibt ebenfalls alle zehn Minuten in der Siegfried-Marcus-Straße stehen.

Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren, auf das Auto zu verzichten, seien Hofer verschiedene Mobilitätsmanagement-Maßnahmen vorgeschlagen worden. Dazu zählen zum Beispiel Aktionen wie Autofasten, Belohnungen für Radfahrer:innen oder die Bestimmung eines Mobilitätsmanagers bzw. einer Mobilitätsmanagerin oder eines Mobilitätsteams.

Wie sich die zusätzlichen Fahrten auf den Verkehr in Maxglan auswirken werden, zeigt sich wohl in gut einem Jahr – sofern das geplante Eröffnungsdatum hält.

(Quelle: salzburg24)

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