Seit wenigen Tagen haben Bettler in Salzburg nun auch unter dem Wilhelm-Kaufmann-Steg Unterschlupf gefunden. Wie Bilder vom Montag zeigen, stapeln sich Säcke, Matratzen und Kleidung unter der Brücke. Die Stadt Salzburg will die Situation zunächst beobachten.
Das neue Quartier der Bettler ist auch den Verantwortlichen der Stadt Salzburg neu. Das Amt für öffentliche Ordnung wurde nun eingeschaltet und man will sich die Situation vor Ort ansehen, heißt es. „Derzeit gibt es aber keine unmittelbare Gefährdung“, erklärt Karl Schupfer, Sprecher der Stadt Salzburg gegenüber SALZBURG24. „Und wenn wir feststellen, dass es notwendig ist, werden wir auch entsprechende Maßnahmen einleiten“, so Schupfer weiter. Um wie viele Bettler es sich handelt, die unter dem Wilhelm-Kaufmann-Steg hausen oder ob Kinder dabei sind, ist momentan noch nicht bekannt und wird in den nächsten Tagen erhoben werden.
Bettlerquartier: Situation schwierig
Derzeit seien alle 50 Notschlafstellen belegt, die Bettler könnten also nicht so leicht umgesiedelt werden. Und bei den derzeit herrschenden Temperaturen wolle man das Bettlerlager auch nicht einfach räumen und den Menschen ihr Hab und Gut wegnehmen. „Da steht die Menschlichkeit im Vordergrund“, so Schupfer.