Stadt

Paracelsusbad: Gemeinderat gibt sein OK

So soll es aussehen, Spaßelemente werden aber begrenzt sein.
Veröffentlicht: 25. März 2015 11:57 Uhr
Der Plan für das Paracelsusbad sei „baureif und realistisch“, die Finanzierung gesichert. Nach dem Stadtsenat hat am Mittwoch auch der Gemeinderat das Projekt abgesegnet. Die Neos sind weiterhin gegen den Neubau nach derzeitiger Auslegung.
SALZBURG24 (Florian Gann)

„Wir haben ein baureifes und realistisches Projekt, wir haben die Finanzierung, wir haben einen Standort und wir haben eine stabile politische Mehrheit – jetzt haben wir die solide Chance, das Paracelsusbad auch tatsächlich zu realisieren. Mit dem heutigen Beschluss kommen wir diesem Ziel näher“, resümierte Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden die Bad-Diskussion im Salzburger Gemeinderat am Mittwoch. Noch gilt es einige Rechtsfragen zu klären und die Planung zu detaillieren, am grundsätzlichen Plan ändere das aber nichts, heißt es in einer Aussendung der Stadt.

Baukosten durch Rücklagen gedeckt

Der heute beschlossene Amtsbericht auf Basis eines Zwischenberichts der städtischen Immobiliengesellschaft SIG sieht bekanntlich die Neuerrichtung des Hallenbads und Kurhauses mit einer Tiefgarage am Standort Auerspergstraße nach dem Entwurf der Berger+Parkkinen Architekten vor. Die Gesamterrichtungskosten sind mit 54,4 Mio Euro veranschlagt. Diese Baukosten sind durch angesparte Rücklagen zur Gänze bedeckt.

Kein Bürogebäude bei Paracelsusbad

Das ursprünglich angedachte Bürohaus auf der Restfläche wird seitens der Stadt vorerst jedenfalls nicht realisiert werden. Die Planung für das Bad samt Kurhaus wurde hinsichtlich ihrer technischen Realisierbarkeit und der betrieblichen Machbarkeit geprüft. Beides wurde von externen Experten bestätigt, abschließendes Feintuning und Detaillierung der Planung und der Nutzungskonzepts stehen dafür noch bevor.

Betreiber des Bades und Kurhauses wird die städtische Tourismusgesellschaft TSG sein. Für die Verwertung der Restliegenschaft an der Ecke Schwarzstraße/Auerspergstraße wird eine abschließende Studie erstellt.

Neos: "Bürgerbeteiligung unerwünscht"

„Bürgerbeteiligung ist in der Stadt Salzburg offensichtlich nicht erwünscht“, empört sich Neos Klubobmann Dr. Christoph Starzer im Anschluss an die heutige Gemeinderatssitzung und fügt hinzu: „Unser Antrag auf eine Bürgerabstimmung über die deutliche Kostensteigerung beim Paracelsusbad-Neubau wurde abgelehnt. Die sogenannten ‚Volksparteien‘ SPÖ und ÖVP haben wieder mal ihr wahres Gesicht gezeigt. Beide lehnen Bürgerbeteiligung kategorisch ab und machen lieber Politik hinter verschlossenen Türen, vor allem wenn es um den Bau ihrer Prestigeprojekte geht. Nachhaltige Investitionen in die Zukunft werden nicht getätigt.“

Unverständlich ist für Neos auch das Abstimmungsverhalten der FPÖ und der Bürgerliste: „Das ganze Jahr über skandieren sie Bürgerbeteiligung und dann, wenn es darum geht, die Bürger einzubinden, verlässt sie der Mut. Durch die  Abstimmung des Neos Antrages haben sich die Mandatare der Bürgerliste und der FPÖ ‚geoutet‘“, sagt Starzer.

(Quelle: salzburg24)

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