Nach den tödlichen Schüssen in Salzburg-Lehen am 4. Juni untersucht die Polizei nun eine Faustfeuerwaffe nach Spuren. Ein Passant hat die Waffe am vergangenen Wochenende gefunden und den Beamten übergeben, heißt es in einer Aussendung.
Es handelt sich um eine Pistole der Marke Glock mit einem Kaliber von neun Millimeter – das würde also zu den Patronenhülsen passen, die die Polizei am Tatort sichergestellt hat. Die Waffe befindet sich nun bei der kriminaltechnischen Untersuchung, um etwaige Täterspuren zu sichern. Außerdem werde ein Beschusstest durchgeführt. Die Patronenhülsen dieses Test werden dann mit den am Tatort gefundenen Hülsen verglichen. "So kann festgestellt werden, ob es sich um die Tatwaffe handelt", sagte Polizeisprecherin Nina Laubichler der APA. Mit einem Ergebnis sei Anfang bis Mitte kommender Woche zu rechnen.
Ob sich auf der Pistole noch eine Seriennummer befindet, konnte die Sprecherin nicht sagen. Mit einer solcher Nummer kann der rechtmäßige Eigentümer eruiert werden. Häufig würde die Nummer aber bei illegal erworbenen Waffen weggefeilt.
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Salzburg-Lehen: Mann vor Lokal erschossen
Der Bosnier habe geschildert, dass er als Gast des Lokals im Schanigarten saß und von einem ihm unbekannten Mann südosteuropäischer Herkunft beleidigt und geohrfeigt worden sei, erklärte Polizeisprecherin Nina Laubichler. Daraufhin habe der 24-Jährige seinen Vater, der sich ebenfalls als Gast in dem Gastronomiebetrieb aufhielt, um Hilfe gebeten. Als die beiden Bosnier vor das Lokal traten, gab der Täter "einen Schuss in Richtung des Sohnes und danach einen Schuss in Richtung des Vaters" ab. Der Mann erlag seiner schweren Schussverletzung noch vor dem Lokal.