"Aufgrund des inakzeptablen Angebots der Arbeitgeberseite sahen wir uns gezwungen, auch in Salzburg Protestmaßnahmen zu organisieren", begründet Gerald Forcher, Landesgeschäftsführer der GPA-djp diesen Schritt. "In der dritten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung von 0,8 Prozent plus 6,5 Euro geboten – das wäre eine durchschnittliche Gehaltserhöhung von nur 1,03 Prozent. Das ist eindeutig zu wenig", sagt Forcher.
Lineare Gehaltserhöhung von 1,6 Prozent gefordert
Gleich geblieben ist außerdem die Forderung nach der sogenannten Einschleifregelung von 0,2 Prozent Plus für Gehaltsbestandteile über dem Kollektivvertrag. Das Verhandlungsteam der Arbeitnehmer hatte sich kompromissbereit gezeigt und zuletzt eine lineare Gehaltserhöhung von 1,6 Prozent gefordert.
"Prozentsatz eindeutig gerechtfertigt"
„Dieser Prozentsatz ist bei der momentanen Ertragslage der Banken eindeutig gerechtfertigt. Es sind schließlich die Beschäftigten, die aufgrund verschiedenster Abbauprogramme und Umstrukturierungen die zusätzliche Arbeitslast zu stemmen haben. Zudem sind seit Jahren moderate KV-Abschlüsse getätigt worden und auch heuer werden keine Dienstrechtsforderungen gestellt“, betont Forcher, der in Erinnerung ruft, dass die guten Ergebnisse der Branche im Jahr 2016 das Ergebnis der Leistung der Beschäftigten sind.
Zum Abschluss der Kundgebung wurde von allen Anwesenden eine Resolution beschlossen, in der die Vorstände im Kreditsektor dazu aufgefordert werden, fairen Reallohnerhöhungen für alle - ohne Einschleifregelung der Gehälter - zuzustimmen.
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(Quelle: salzburg24)