Carabinieri haben in Triest einen auf den Diebstahl von Luxusuhren spezialisierten Rumänen festgenommen, der von der Salzburger Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Der 42-jährige Mann soll im Februar 2020 mit zwei Komplizen mit einem Auto in ein Uhren- und Schmuckgeschäft in der Salzburger Altstadt gerast sein und bei dem Blitzeinbruch 72 Uhren im Wert von rund einer halben Million Euro erbeutet haben. Es ist nicht die einzige Tat, für die der Verdächtige infrage kommt.
Kontrolle wird Verdächtigem zum Verhängnis
Der Serieneinbrecher wurde laut Salzburger Polizei bereits im April bei einer Kontrolle in Triest angehalten. Die Carabinieri stellten dabei fest, dass er mit zwei europäischen Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann soll weitere 100 Uhren im Wert von 700.000 Euro in Kopenhagen gestohlen haben. Er wurde ins Gefängnis in Triest gebracht, wo er auf die Auslieferung nach Österreich wartet.
Der 42-Jährige war drei Monate nach der spektakulären Tat in der Stadt Salzburg durch die Auswertung der Spuren am Tatort als Verdächtiger identifiziert worden. Auf einem sichergestellten Tatwerkzeug war seine DNA gefunden worden. Nach dem Mann wurde seitdem gefahndet. Von seinen beiden Komplizen dürfte noch jede Spur fehlen. Der Verdächtige selbst ist zuvor schon bei Straftaten in Spanien, mehrfach aber auch in Österreich aufgefallen.
Auto fährt gegen Glastür von Salzburger Juwelier
Bei dem Einbruch am 10. Februar 2020 hatten drei vermummte Täter in den frühen Morgenstunden hochpreisige Damen- und Herrenarmbanduhren gestohlen. Zudem richteten sie Sachschaden in der Höhe von 180.000 Euro an. Die Männer waren damals mit einem schwarzen Audi mit gestohlenen Kennzeichen rückwärts gegen die Glastür des Juweliergeschäfts gefahren.
Vor die Türe hatten sie einen Holzpflock als Rammbock gestellt, um die Wirkung des Aufpralls zu erhöhen. Durch die zersplitterte Scheibe gelangten die Einbrecher in den Innenraum. Sie verstauten das Diebesgut in Kunststofftaschen und machten sich anschließend mit dem Auto davon. Der ganze Coup dauerte lediglich drei Minuten. Da die Täter ohne Ausnahmegenehmigung für die Poller nicht in die Altstadt gelangen konnten, rissen sie kurzerhand ein Verkehrsschild aus. Durch die entstandene Lücke gelangten sie dann problemlos zum Geschäft und wieder aus der Stadt heraus.
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(Quelle: apa)