Zu Ausschreitungen kam es gestern Abend nach dem Sieg von Red Bull Salzburg gegen die Go Ahead Eagles aus den Niederlanden: Einige Fans randalierten nahe dem Landeskrankenhaus in einem Obus, der anschließend abgeschleppt werden musste. Bei einem anderen Vorfall wurden Fahrgäste von einem Mann mit einer Gaspistole bedroht. Die Polizei war den ganzen Abend lang mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Red Bull Salzburg feierte am Donnerstag gegen die Go Ahead Eagles den ersten Sieg der Europa League-Saison. Für eine besondere Atmosphäre sorgten die Tausenden mitgereisten Fans aus den Niederlanden. Beim Fanmarsch vor dem Spiel wurden im dichten Nebel Böller und Bengalos gezündet. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, kam es dabei zu Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz. Mehrere Bengalos, Böller und Co wurden sichergestellt. Die Polizei erstattete eine Anzeige und hob eine Sicherheitsleistung ein.
Am Alten Markt in der Salzburger Altstadt wurde am späten Nachmittag eine Straßenlaterne von einem Fan aus den Niederlanden beschädigt, der ausgeforscht und angezeigt wurde. Die Fäuste flogen zudem in einem Obus: Bei einer Schlägerei zwischen Niederländern wurde ein Mann von drei bislang unbekannten Personen mit Schlägen verletzt.
Nach Spielende dürften sich einige der Anhänger nicht im Griff gehabt haben. Ein Obus wurde nahe dem Landeskrankenhaus beschädigt, zeigen Fotos. Ein Mann riss Polizeiangaben zufolge unter anderem einen Fahrtanzeigemonitor aus der Verankerung. Beschädigt wurden auch die Druckventile bei den Türen. Er wurde angezeigt. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um einen niederländischen Fan handeln. Der Obus musste anschließend abgeschleppt werden.
Nach Randalen in einem Salzburger Obus rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an.
Fahrgäste mit Waffe bedroht: Festnahme
Nach dem Spiel hat die Polizei außerdem eine Person gestoppt, die eine Gasdruckpistole mit sich führte. Ermittlungen ergaben, dass der Mann zuvor mehrere Fahrgäste in einem Bus mit der Waffe bedroht hatte. Er wurde festgenommen, teilte die Exekutive mit.
Die Polizei war augenscheinlich mit einem Großaufgebot im Einsatz – vor und nach dem Spiel beim Stadion und in der Altstadt.