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Regen, Schnee und Kälte verdrängen Frühling

Veröffentlicht: 26. April 2017 10:44 Uhr
Die Kaltfront des Tiefs „Reiner“ und ein Adriatief beenden die kurze frühlingshafte Wetterphase laut UBIMET im ganzen Land: Bis Donnerstag breiten sich kräftiger Regen und Schneefall auf alle Landesteile aus. Auch in Salzburg soll es von Donnerstag auf Freitag noch einmal kräftig schneien.
Jacqueline Winkler

Auf den Bergen schneit es, oberhalb von 1.000 bis 1.800 Metern fällt teils mehr als ein Meter Neuschnee. Entlang der Nordalpen wird es vorübergehend bis in die Täler winterlich, die Schneefallgrenze sinkt bis gegen 600 Meter. Man muss mit teils tiefwinterlichen Verhältnissen rechnen, zudem besteht aufgrund des nassen Schnees Schneebruchgefahr.

Winterliche Verhältnisse auf Straßen

In der Nacht auf Freitag kann vorübergehend auch in vielen Salzburger Tauerntälern der Winter noch einmal einkehren. Auf vielen höher gelegenen Straßen muss man sich wieder mit tiefwinterlichen Verkehrsverhältnissen anfreunden, etwa über den Arlbergpass, den Brenner oder auf der Tauernautobahn. Aber selbst im Inntal, in Teilen des Rheintales oder im Raum Salzburg sollte man vor allem in den Morgenstunden mit Schneefall rechnen. Auf den Bergen steigt die Lawinengefahr neuerlich an.

Sonne kommt am langen Wochenende zurück

Eine Wetterberuhigung zeichnet sich für das kommende lange Wochenende ab. In Vorarlberg und Tirol scheint häufig die Sonne, Wolken zeigen sich hier nur wenige. In den übrigen Landesteilen muss man vorübergehend auch mit dichteren Wolken rechnen und vor allem am Samstag ziehen ein paar Schauer durch. Mit den Temperaturen geht es aber überall deutlich bergauf, die Höchstwerte liegen durchwegs zwischen 12 und 22 Grad, am Montag sind in Tirol sogar bis zu 24 Grad möglich.

Überflutungen und Vermurungen möglich

Die größten Regenmengen gibt es bis Freitag im südlichen Osttirol, in Kärnten, sowie im Bereich der Hohen Tauern. In diesen Regionen kommen verbreitet 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken sind sogar mehr als 150 Liter pro Quadratmeter möglich. „Der sehr trockene Boden kann zwar sehr viel Wasser aufnehmen, bei diesen großen Mengen sind lokale Überflutungen und Vermurungen aber dennoch möglich“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Vor allem im Lesach-, Dellach und Gailtal sowie im Bereich des Loiblpasses.“

Winterlich mit Schneebruchgefahr

Sehr nass wird es aber auch im übrigen Land, von Vorarlberg bis in die Obersteiermark fallen in Summe bis Samstagfrüh vielerorts 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter. Oberhalb von 600 bis 1.000 Metern wird es hier vorübergehend wieder winterlich, auf den Bergen kommt bis zu ein Meter Neuschnee dazu. In den den Tälern werden es meist nur ein paar Zentimeter sein, die tagsüber am warmen Boden wieder wegtauen. „Durch den nassen Schnee und die oft bereits belaubten Bäume besteht allerdings dennoch große Schneebruchgefahr“, so Spatzierer.

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(Quelle: salzburg24)

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