Nach dem „Letter of Intent“ (Absichtserklärung) 2019 folgt kurz vorm Jahreswechsel auf 2021 nun ein wichtiger Konkretisierungsschritt für die Regionalstadtbahn. Der Gemeinderat stimmte am Mittwoch einstimmig der „Rahmenvereinbarung“ zwischen Stadt, Land und Bund zu.
Großprojekt Regionalstadtbahn
„Damit ist die lang ersehnte Verlängerung der Regionalstadtbahn unsererseits nun endgültig auf Schiene“, freut sich Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). „Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht.“ Ziel des Großprojekts sei eine deutlich spürbare Verlagerung hin zum öffentlichen Verkehr und damit eine klimagerechtere Mobilität in der Stadt Salzburg und dem Zentralraum.
Bund soll 50 Prozent der Kosten stemmen
Die letzte, entscheidende Verhandlung erfolgt kommende Woche zwischen Stadt, Land und Bund. Salzburg gehe prinzipiell davon aus, dass „der Bund mindestens 50 Prozent der Kosten übernimmt“, so Preuner. Das wurde beim Beschluss im Gemeinderat auch so festgehalten.
2023 Baustart Bahnhof bis Mirabellplatz
Preuner: „Es geht was weiter. Die Einreichplanung kommt 2021. Der erste Abschnitt vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz kann ab 2023 errichtet werden.“ Zudem würden die Planungen der Weiterführung bis Salzburg Süd, zur Anbindung der Messebahn und der Strecken außerhalb der Stadtgrenzen fortgesetzt beziehungsweise intensiviert.
20 Millionen Euro Planungsaufwand
Bis 2023 wird der Planungsaufwand auf rund 20 Millionen Euro geschätzt. Für die Finanzierung des Baus bis Mirabellplatz (Kostenschätzung im Jahr 2014: 150 Millionen Euro) ist ein Kostenschlüssel zwischen Stadt und Land von je der Hälfte abzüglich des Bundesanteils vorgesehen. Die Präzisierung der Kosten erfolgt mit der Einreichplanung. Der Bund hat avisiert, mindestens 50 Prozent dieser Kosten zu übernehmen. Für die Weiterführung der Strecke ab Mirabellplatz sind die Kosten zwischen Stadt, Land, Bund und Gemeinden erst auszuverhandeln.
(Quelle: salzburg24)