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Salzburg AG plant 2017 Investitionen in der Höhe von 141 Mio. Euro

Die Salzburg AG nimmt damit weniger Geld in die Hand, als in den letzten Jahren.
Veröffentlicht: 20. Dezember 2016 17:15 Uhr
Der Aufsichtsrat der Salzburg AG hat am Dienstagnachmittag für das Jahr 2017 Investitionen in der Höhe von 141 Millionen Euro abgesegnet. Das Geld wird dabei vorrangig in die Bereiche erneuerbare Energien, Versorgungssicherheit, Stärkung des öffentlichen Verkehrs und in den Breitbandausbau fließen.
Jacqueline Winkler

Das teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. 86 Millionen Euro und damit mehr als 60 Prozent der Investitionssumme sind für den Netzausbau, Smart Meter Technologie, Telekommunikation und Breitbandausbau vorgesehen.

13 Millionen Euro für Obusse

Im Bereich Verkehr will die Salzburg AG im kommenden Jahr 13 Mio. Euro in den Obus in der Landeshauptstadt und knapp fünf Millionen Euro in die Salzburger Lokalbahn investieren. Für die Modernisierung von Wasserkraftwerken, Photovoltaik-, Biomasse- und andere Ökoenergie-Anlagen sind im kommenden Jahr 29 Millionen Euro vorgesehen.

Der Betrag enthält auch die erste Tranche für den 30 Millionen Euro schweren Ausbau des Kraftwerks Dießbach im Salzburger Pinzgau zum Pumpspeicherkraftwerk. Dabei soll neben einer aus 24 kleinen Pumpen bestehende "Matrix-Pumpe" auch ein Unterbecken im Tal mit 41.500 Kubikmetern Nutzinhalt errichtet werden.

Ausbau in Dießbach

Im August erging der Bescheid des Landes, dass für das Projekt Dießbach keine UVP-Pflicht besteht, Ende November fand die notwendige wasserrechtliche Bewilligungsverhandlung statt. "Mit dem Ausbau erhöhen wir die Effizienz der Anlage und schaffen einen Ausgleich von kurzfristig schwankenden Erzeugungen von Wind- und PV-Anlagen", teilte Vorstand Horst Ebner in der Aussendung mit. "Unser strategisches Ziel ist es, bei positiven wirtschaftlichen Voraussetzungen, bis 2020 selbst 60 Prozent des Stroms zu erzeugen."

Auf Digitalisierung reagieren

Insgesamt 5 Millionen Euro aus allen Geschäftsfeldern sind 2017 auch für das selbstverordnete Innovationsprogramm der Salzburg AG vorgesehen. Das Unternehmen will damit auf die neuen Herausforderungen durch die Digitalisierung reagieren. "Wir werden in Zukunft nicht mehr nur Kilowattstunden verkaufen, sondern neue Dienstleistungen entwickeln, die unsere Kunden beim Managen ihres Energiebedarfs und ihrer Energiekosten unterstützen", betonte Vorstandssprecher Leonhard Schitter.

Weniger als in den Jahren zuvor

Die Investitionssumme der Salzburg AG für 2017 liegt etwas unter jenen der Jahre 2015 (154 Millionen Euro) und 2016 (150 Millionen Euro), was laut Unternehmen auf mehrere größere Einzelinvestitionen in den Vorjahren zurückzuführen sei.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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