Bittergetränke boomen, das hat auch schon Didi Mateschitz festgestellt. Als Red Bull Ende Juni letzten Jahres mit Organics in den Bittergetränkemarkt einstieg, hatte der Salzburger Christoph Humer seine Idee für das Erfrischungsgetränkt schon längst in die Tat umgesetzt: Nachdem ihn der Gedanke, eigene Bittergetränke herzustellen, schon jahrelange beschäftigte, gründete der heute 54-Jährige 2014 eine GmbH und entwickelte mit einem Labor über ein Jahr lang die Rezeptur. Anfang 2015 wagte er schließlich mit den vier Geschmacksrichtungen Tonic Water, Bitter Lemon, Ginger Ale und Lemon Mint den Gang auf den konkurrenzreichen Markt.
Salzburger Bittergetränk ist einzigartig
Das Alleinstellungsmerkmal des Salzburgers: Die Erfrischungsgetränke enthalten im Gegensatz zu seinen Konkurrenten so gut wie keinen Zucker. „Ich spreche mich bewusst gegen den Trend der Lebensmittelindustrie aus, alles zu versüßen. Wenn Nahrungsmittel viel Zucker enthalten, wird der eigentliche Geschmack komplett von der Süße überlagert“, erklärt Humer im Interview mit SALZBURG24. Auch das Aroma der Spirituose komme bei Filler mit wenig Zucker viel besser heraus, ist der Salzburger überzeugt.
Salzburg24
Das ist Lobsters
Neben wenig Zucker, der durch Stevia ersetzt wurde, sind rein natürliche Zutaten in den Lobsters Drinks zu finden: Österreichisches Quellwasser, der Bitterstoff Chinin (aus der Chinabaumrinde gewonnen), Zitronensaft, Limettensaft, Apfelsaft, Ginko und Minze. Jedes Getränk hat damit 19 Kilokalorien (kcal). „Das sind etwa 50 Prozent weniger als vergleichbare Produkte“, so Humer, der davon überzeugt ist, mit seinem Produkt den Zahn der Zeit genau zu treffen. „Das Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten wird zum Glück immer höher. Die Leute schauen jetzt, welche Zutaten in einem Lebensmittelprodukt enthalten sind.“
Lobsters bei Barkeepern beliebt
Gerade wegen seiner Natürlichkeit und dem reinen Geschmack habe sich Lobsters vor allem in der österreichischen Gastronomie nach drei Jahren gut etabliert, so Humer. So setzen etwa die Barkeeper des Wiener Sacher oder im Tomaselli in Salzburg auf das Bittergetränk aus der Mozartstadt. Auch die Salzburger Lebensmittelkette Spar habe Humer schon im ersten Jahr unterstützt und Lobsters bei allen Interspar- und Maximarktmärkten österreichweit mit ins Sortiment aufgenommen, freut sich der Unternehmer, der in den ersten drei Jahren 400.000 Flaschen verkauft hat.
Verkaufsziel: 500.000 Flaschen im Jahr 2018
Doch der 54-Jährige will mehr: Neben dem anvisierten Einstieg bei Rewe und Mpreis will Humer sein Lobsters über Österreichs Grenzen hinaus bekannt machen. Nachdem dem Unternehmen der Sprung in die Schweiz im vergangenen Jahr bereits geglückt ist, wolle man jetzt den deutschen Markt angehen, der zehn Mal so groß ist, wie der österreichische, verrät Humer. Gestartet werden soll in Bayern. „Erste gute Gespräche laufen schon“. Außerdem wird derzeit gerade ein eigener Vertrieb aufgebaut, Investoren werden noch bis Mitte Februar mittels Crowdfunding gesucht.
Dementsprechend ambitioniert ist auch das Ziel des Salzburgers: So sollen alleine im heurigen Jahr eine halbe Million Lobsters verkauft werden. Und in zirka zwei Jahren wolle man die Umsatzmarke von 1,5 Millionen Euro knacken.
Rezepttipp vom Lobsters
Die Lieblingssorte des Bittegetränke-Spezialisten selbst ist übrigens Lemon Mint. Und für alle Leser von SALZBURG24 hat Humer gleich ein passendes Rezept zusammengestellt:
HUGO FOR GENTLEMAN:
- 4 cl Vodka
- Lobsters Lemon Mint
- Minzblätter, Minzzweig
Spirituose im Longdrinkglas aus Eiswürfel, gießen, Minzblätter hinzufügen und mit Lemon Mint auffüllen. Mit Minzzweigen als Garnitur und Strohhalm serviren.
Und für alle, die es lieber Klassischer mögen:
GIN TONIC
- 4 cl Gin
- Lobsters Tonic Water
- Zitronenzeste oder Organgenspalte oder Gurkenscheibe
Das Longdrinkglas mit Eiswürfel befüllen, Spirituose darübergießen, eine Gurkenscheibe dazugeben, mit Tonic Water auffüllen und mit Strohhalm servieren.
(Quelle: salzburg24)