Der Advokat soll am 4. Dezember 2012 vier Teilnehmer eines Krampuslaufes in der Salzburger Getreidegasse mit dem Auto angefahren haben. Der Anwalt beteuerte, er habe niemanden mit seinem Opel aktiv berührt, im Gegenteil: "Die Gruppe ist aktiv gegen mich vorgegangen." Ein Urteil steht noch aus.
„Habe nur gehupt"
Der Rechtsanwalt wohnt in der Getreidegasse. Er besitzt eine Ausnahmegenehmigung für die Zufahrt in diesen als Fußgängerzone ausgewiesenen Altstadtbereich. "Ich wollte mir damals etwas aus der Wohnung holen. Doch einige Leute ließen mich nicht durchfahren." Als er das Auto angehalten habe, hätten sie sich um die Vorderseite des Wagens gedrängt und auf der Motorhaube herumgetrommelt. "Es sind Dellen entstanden. Ich habe Angst bekommen, dass sie auf mich losgehen. Ich habe nur die Lichthupe betätigt und gehupt", bekannte sich der Angeklagte vor Richter Philipp Grosser nicht schuldig.
Krampus erlitt Prellungen
Der Richter konfrontiere den Strafverteidiger allerdings mit belasteten Aussagen von Zeugen. Ordner und Krampusse schilderten, der Stoßdämpfer an der Front des Opels habe ein Schienbein und eine Kniekehle berührt. Ein Zeuge klagte über Schmerzen. Laut Strafantrag soll ein Teilnehmer des Krampuslaufes Prellungen erlitten haben. Die Verteidigerin des Anwaltes gab zu bedenken, dass laut Polizeibericht niemand verletzt worden sei. Zehn Zeugen sind beantragt, der Prozess wird vermutlich vertagt. (APA)
(Quelle: salzburg24)