Für ihn sei klar, dass der Christkindlmarkt trotz des vorliegenden, umfangreichen Corona-Konzeptes nicht durchgeführt werden könne, auch wenn der Verein viel Herzblut in die Covid-Maßnahmen gesteckt habe, sagte Preuner. Er werde dazu am morgigen Freitag noch ein Gespräch mit dem Vereinsobmann des Christkindlmarktes führen und hoffe, dass der Obmann Verständnis für diese Entscheidung habe.
Christkindlmarkt contra Neuinfektionen
Angesichts der steigenden Infektionszahlen und eines wohl bevorstehenden Teil-Lockdowns wie in Deutschland ab kommender Woche könne man der Bevölkerung nicht mehr erklären, dass sechs Wochen lang sieben Tage die Woche ein Christkindlmarkt in Salzburg veranstaltet werde. Die Bevölkerung werde dafür kein Verständnis haben, meinte der Bürgermeister.
Wer trägt Verantwortung bei Corona-Fall?
Die jetzige Absage des Marktes diene auch zum Schutz für den Christkindlmarktverein, erklärte Preuner. Es stelle sich erstens die Frage, wer die Verantwortung im Fall von auftretenden Coronavirus-Infektionen während des Marktes übernehme. Zweitens hätten die Standler nun bereits vor der Aufbauphase der Verkaufsstände die Gewissheit, dass der Markt nicht stattfindet. Die rechtzeitige Absage erspare ihnen auch finanzielle Kosten, wenn sie zunächst alles aufbauen und dann wegen eines verordneten Veranstaltungsverbotes die Verkaufsstände wieder abbauen müssten. Der Salzburger Christkindlmarkt hätte von 19. November bis 26. Dezember auf dem Dom- und Residenzplatz stattfinden sollen.
(Quelle: apa)