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Salzburger radeln im Alltag 350 Kilometer im Jahr

Die Salzburger radeln in Österreich nach den Vorarlbergern am meisten.
Veröffentlicht: 17. Mai 2017 11:52 Uhr
Im Schnitt fahren die Salzburger 350 Kilometer pro Person und Jahr im Alltag mit dem Fahrrad. Im Bundesländer-Vergleich wird nur in Vorarlberg noch häufiger in die Pedale getreten. Der VCÖ betont, dass in Salzburg der Radverkehrsanteil noch deutlich erhöht werden kann.
Jacqueline Winkler

Nötig ist der verstärkte Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr sowie eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung in den Gemeinden und Städten.

Salzburger radeln Distanz bis Eisenstadt

Beim Radfahren im Alltag stehen die Salzburger am Podest, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten des Verkehrsministeriums zeigt. Pro Person und Jahr werden für Alltagswege, etwa zur Arbeit, Einkaufen, Erledigungen, 350 Kilometer geradelt. Das entspricht der Distanz von Salzburg nach Eisenstadt. Nur in Vorarlberg wird mit 505 Kilometer pro Person und Jahr mehr in die Pedale getreten als in Salzburg.

Salzburger Radfahrer im Bundesländervergleich

  1. Vorarlberg: 505 km
  2. Salzburg: 350 km
  3. Niederösterreich: 270 km
  4. Tirol: 250 km
  5. Steiermark: 235 km
  6. Oberösterreich: 220 km
  7. Wien: 160 km
  8. Kärnten: 155 km
  9. Burgenland: 150 km

Radfahren spart Sprit

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt täglich eine halbe Stunde Bewegung als Vorbeugung gegen zahlreiche Erkrankungen, wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen. Zudem ist Radfahren eine sehr kostengünstige Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Gerade auf Kurzstrecken ist der Spritverbrauch pro Kilometer sehr hoch. Durchs Radfahren im Alltag ersparen sich die Salzburger  im Schnitt rund 30 Liter Sprit pro Jahr und vermeiden damit rund 75 Kilogramm klimaschädliches CO2, macht der VCÖ aufmerksam.

Potanzial für Radverkehr in Salzburg groß

Das Potenzial für mehr Radverkehr ist auch in Salzburg noch groß: Immerhin ist jeder dritte Alltagsweg kürzer als zweieinhalb Kilometer, etwas mehr als die Hälfte der Strecken sind kürzer als fünf Kilometer. „Wenn dieses Potenzial stärker genutzt wird, gibt es weniger Staus auf den Straßen und zusätzlich kommt Salzburg den Klimazielen näher“, betont VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Im Ortsgebiet kann das Radfahren durch Verkehrsberuhigung, Tempo 30 statt 50 und ausreichend Platz auf der Fahrbahn  für den Radverkehr gefördert werden. Auch ausreichend Abstellplätze für Fahrräder sind wichtig. Außerhalb des Ortsgebiets sind baulich getrennte Radwege wichtig, auch Schnellradwege als möglichst kreuzungsfreie Verbindungen sind auszubauen. Durch die Stärkung der Ortskerne und eine verkehrssparende Siedlungspolitik ist es ebenfalls leichter, mehr Alltagswege mit dem Rad zu fahren.

Einreichfrist für Mobilitätspreis ist 9. Juni

Beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg sind auch Projekte von Gemeinden, Betrieben, Wohnbauträgern, Vereinen, Schulen und Universitäten gesucht, die das Radfahren im Alltag fördern. Jugendliche sowie Studierende ruft der VCÖ auf, ihre Ideen für eine klimaverträgliche Mobilität der Zukunft beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg, der in Kooperation mit dem Land Salzburg und den ÖBB durchgeführt wird, einzureichen. Einreichfrist ist der 9. Juni, Informationen gibt es hier.

(Quelle: salzburg24)

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