Der Salzburg Stadtsenat hat am heutigen Montag den vierten Quartalsbericht der Finanzdirektion aus 2024 präsentiert und einstimmig angenommen. Demnach muss die Stadt bei einem Gesamthaushalt von über 800 Millionen Euro mit einem Minus von nur 5,9 statt der prognostizierten 93,8 Millionen Euro im Jahr 2024 rechnen.
Dass der Unterschied so deutlich ausfällt, dürfte mehrere Gründe haben. Laut Aussendung der Stadt habe es Mehreinnahmen beim Zukunftsfonds Elementarpädagogik (neun Millionen), der Kommunalsteuer (acht Millionen), der Salzburg AG-Dividende (drei Millionen), der Salzburg Linien (drei Millionen) und der Ertragsanteile (drei Millionen) gegeben. Zudem wurde weniger investiert. Statt der veranschlagten 107,3 Millionen wurden 76,3 Millionen realisiert. Bemerkbar macht sich auch, dass der S-Link nicht zustande kam. Für das Projekt mussten nur 1,9 von geplanten 18 Millionen Euro aufgewendet werden.
Stadt Salzburg tilgt Schulden
Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) verweist darauf, dass „keine Überschüsse mehr erwirtschaftet werden konnten“. Und er kündigte an, den Budgetprozess künftig genauer anzuschauen, da manche Konten über Jahre nicht ausgeschöpft worden seien. Außerdem seien nicht alle Mehreinnahmen am Jahresanfang budgetierbar. „Mit den vorhandenen Mitteln schaffen wir es, die nächsten zwei Jahre durchzukommen“, so der Stadtchef. 2024 musste die Stadt erneut keine Kredite aufnehmen. Schulden in Höhe von 4,7 Millionen wurden getilgt.
Neue Städtepartnerschaft mit Mühldorf am Inn
Einstimmig sprach sich der Stadtsenat dafür aus, eine neue Städtepartnerschaft mit der deutschen Kreisstadt Mühldorf am Inn einzugehen. Mit der Bayern-Gemeinde gibt es prägende historische Beziehungen. Künftig soll der volkskulturelle, kulturelle, sportliche und touristische Dialog ausgebaut werden. Auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Soziales sollen gefördert werden (Endbeschluss im Gemeinderat).
(Quelle: salzburg24)