Die Reaktionen der Politiker der “ehemaligen Großparteien” auf das Wahlergebnis betrachte Mayr als “große Peinlichkeit”, erklärte der SBG-Landesleiter in einer Stellungnahme an die APA. “Der Wille zu tief greifenden Reformen fehlt.” Interessensvertretungen hätten sich zum “Sargnagel unserer Republik” gemausert. Die Zwangsmitgliedschaft bei den Kammern solle abgeschafft werden.
AK Salzburg spricht von „sinnfreier Totalkritik“
"Da will sich einer wichtigmachen, der in kürzester Zeit zwei Mal die Partei gewechselt hat und jetzt verzweifelt nach Anhängern für seine angebliche ‚Bürger-Gemeinschaft‘ sucht. Statt grundlagenbefreiter Totalkritik braucht es konstruktive und überdachte Maßnahmen im Sinne der Menschen in Österreich", stellt AK-Präsident Siegfried Pichler in einer Aussendung am Mittwoch klar.
Der wahre Sargnagel: Politische Eintagsfliegen und Wendehälse
Pichler kritisiert weiter: "Da frage ich mich zwei Dinge: Was haben Interessenvertretungen wie die Kammern mit der Bundespräsidenten-Wahl zu tun? Und was bietet Herr Mayr eigentlich außer Schreigetrommel für seine bis dato programmbefreite Neo-Partei an? Der wahre Sargnagel für die Demokratie sind politische Eintagsfliegen und Wendehälse, die alle Ziele für die Menschen in Salzburg dem Erhaschen politischer Aufmerksamkeit unterordnen und selbst beim im Bundesland so wichtigen Thema eines ausreichenden und leistbaren Wohnungsangebots nichts weiterbringen!"
Auch FSG Salzburg kritisiert Mayr
Dieser Meinung ist auch die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) in Salzburg: "Auf diese Botschaft haben wir gerade noch gewartet. Der Herr Landesrat Mayr attackiert also die Interessensvertretungen in Österreich und fordert gar deren Abschaffung. Genau jener Mayr, der von Partei zu Partei hüpft und immer wieder sich selbst in den Mittelpunkt stellt", so Gerald Forcher, Vorsitzender der FSG in Salzburg in einer Aussendung.
(SALZBURG24/APA)
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(Quelle: salzburg24)