Sofortigen Handlungsbedarf gibt es an drei Stellen der Salzburger Stadtmauern am Gais- und Kapuzinerberg. Die jahrhundertealten Wehrmauern sind mitunter in desolatem Zustand, berichten die Salzburger Nachrichten (SN) in der Donnerstag-Ausgabe unter Berufung eines externen Begutachtungsberichts des Planungsbüro Geoconsult.
Drei heikle Stellen an Mauern
Demnach wurden 13 Stellen untersucht. Die heiklen Stellen befinden sich an der Mauer am Kapuzinerberg über der Steingasse sowie im Bereich oberhalb des Petersfriedhofs am Mönchsberg samt Bürgerwehr. Im Bericht wurde das Risiko eines Personenschadens jeweils als "hoch" bewertet. Erst im Oktober brachen Teile der Friedhofsmauer im Stadtteil Mülln ein.
Sofortmaßnahmen ergriffen
Baustadtrat Lukas Rösslhuber (NEOS) hat laut SN Maßnahmen ergreifen lassen, um die Sicherheit an den besagten Stellen zu erhöhen. Unterhalb der Wehrmauer am Mönchsberg soll der Waldweg gesperrt werden. Ebenso liegt der Außenbereich der Talstation Festungsbahn im gefährdeten Bereich – Steinschlag-Hinweistafeln sollen hier vorerst Abhilfe schaffen.
Bewohner der Steingasse unterhalb des Kapuzinerbergs sollen in nächster Zeit Terrassen und Gärten meiden. Laut Rösslhuber wurde bereits ein Auffangschutz errichtet. Nun will man ein Sanierungskonzept für Salzburgs alte Stadtmauern erarbeiten.
(Quelle: salzburg24)