Bei Schwerpunktkontrollen an Wochenenden bzw. nach konkreten Beschwerden haben Gesundheitsamt und Amt für Öffentliche Ordnung der Stadt Salzburg seit Anfang Juli mehr als 110 Gastro-Betriebe überprüft. Ergebnis: Die 2-G- und 3-G-Regel werden weitestgehend eingehalten. Bei der Erhebung der Kontaktdaten aber hapert es, gibt der Magistrat am Donnerstag via Presseaussendung bekannt.
Beamte kontrollieren nach Zufallsprinzip
Kontrolliert wurden Betriebe im gesamten Stadtgebiet von je sechs bis acht Einsatzbeamten (teils mit Polizeiunterstützung) nach dem Zufallsprinzip. Unter die Lupe genommen wurden dabei Würstelstände genauso wie Spitzen- und Nachtgastronomie sowie fünf Bordell- und vier Beherbergungsbetriebe. Der Schwerpunkt der Kontrolltätigkeit bis nach Mitternacht lag auf der Einhaltung der 2-G/3-G-Regel, der Kontaktdatenerhebung sowie auf der Überprüfung von Test- bzw. Impfnachweisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Gäste.
Alle mit Corona-Test oder Impfung
Erfreulicherweise wurde insgesamt ein hoher Umsetzungsgrad der Corona-Regeln festgestellt. Die während der Kontrollen stichprobenartig überprüften Personen konnten alle eine Impfung oder Testung nachweisen. Nicht lückenlos durchgeführt wurde hingegen die Kontaktdatenerhebung. Hier zeigten sich aufseiten der Gastronomen vielfach Unklarheiten wegen der sich häufig ändernden Rechtslage. Die Kontrollorgane klärten diesbezüglich in Beratungsgesprächen auf und verteilten extra vorbereitete Info-Blätter.
Campingbetreiber angezeigt
Grundsätzlich wurden die Kontrollen von Betreiber*innen und Gästen begrüßt. Bei wenigen Betrieben, die die Regeln nicht eingehalten hatten, fanden unangekündigte Nachkontrollen durch die Behörden bzw. die Polizei statt. Der Betreiber eines Campingplatzes wurde wegen Nichteinhaltung der 3-G-Regel angezeigt.
Nachtgastro im Fokus
Gemäß Erlass des Gesundheitsministeriums erfolgen nun weitere engmaschige Behördenkontrollen mit Fokus auf der Nachtgastronomie. Bei steigenden Inzidenzzahlen werden festgestellte Verstöße künftig sofort zur Anzeige gebracht.
(Quelle: salzburg24)