Der Frohnburgstadel an der Hellbrunner Allee ist ein historisches Gebäude. Wegen schwerer baulicher Mängel ist das Bauwerk aber seit dem Frühjahr gesperrt. Eine Sanierung würde etwa eine Million Euro kosten, heißt es am Montag in einer Aussendung der Stadt Salzburg. Offen ist die Frage, wie das Gebäude künftig genutzt werden kann. Wer Vorschläge hat, kann sich direkt per Mail unter "BgmStv.Dankl@stadt-salzburg.at" an das Büro von Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) wenden. „Gemeinsam soll eine nachhaltige und zukunftsweisende Lösung gefunden werden, die das Gebäude bewahrt und sinnvoll in das städtische Leben integriert“, heißt es.
Frohnburgstadel 1769 erbaut
Der Frohnburgstadel wurde 1769 als Wirtschaftsgebäude des Schlosses Frohnburg erbaut. Über die Jahre wurde er für unterschiedliche Zwecke genutzt, doch seit April 2024 ist das Gebäude aufgrund schwerwiegender baulicher Mängel gesperrt.
Um eine Sanierung des Gebäudes zu erleichtern, wurde der Denkmalschutz in der Vergangenheit aufgehoben. Der Stadel gilt als bedeutendes Beispiel ländlicher Architektur inmitten eines urbanen Umfelds und ist ein wesentlicher Bestandteil des historischen Ensembles rund um das Schloss Frohnburg. Seine ursprüngliche Funktion als Wirtschaftsgebäude spiegelt die historische Entwicklung der Region wider.
Abriss schon vor Jahren diskutiert
Bereits vor Jahren wurde über einen Abriss des Stadels diskutiert, doch bislang blieb er erhalten – ohne saniert zu werden. Eine Generalsanierung ist nun nötig, um das Gebäude langfristig zu sichern.
Kein zusätzlicher Autoverkehr erwünscht
Der Stadel verfügt über ein Erdgeschoß und ein Obergeschoß. Das Erdgeschoß besteht aus drei Räumen und einem Gang. Die Dachhalle, welche über eine Rampe zugänglich ist, bietet eine rund 325 Quadratmeter große Fläche. Zu berücksichtigen ist, dass der Stadel keine Fenster hat und aufgrund seiner Lage im Grünland kein zusätzlicher Auto- oder Schwerverkehr erwünscht ist.

Historisches Gebäude über Hellbrunner Allee erreichbar
Doch der Stadel liegt nicht völlig abgelegen: Er ist über die Hellbrunner Allee zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar und durch die nahe gelegene Alpenstraße zudem an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die Versorgung mit Strom und Wasser müsste – je nach angestrebter Nutzung – noch geklärt werden. Bisherige Überlegungen reichen von der simplen Rückführung zur ursprünglichen Funktion als Lagerraum über die Nutzung als Galerie bis hin zum Ort für kulturelle Veranstaltungen. Für alle Formen, abgesehen von der Nutzung zu sportlichen Zwecken oder als Lager, wäre voraussichtlich aber eine spezielle Genehmigung erforderlich.
(Quelle: salzburg24)