Die Stadt Salzburg führt ab sofort an mehreren Standorten eine videobasierte Verkehrszählung durch. Ziel des Projekts ist es, Daten über das Mobilitätsverhalten von Autofahrer:innen, Radfahrer:innen und Fußgänger:innen zu sammeln, um Verkehrsführung und Infrastruktur künftig gezielter an den tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen, heißt es dazu in einer Aussendung am Freitag.
Begleitendes Monitoring der Neutorsperre
Mit der Erhebung setzt die Stadt einen Gemeinderatsauftrag um, der ein begleitendes Monitoring während der festspielbedingten Neutorsperre ab Herbst 2025 sowie der anschließenden Begegnungszone mit Durchzugsbeschränkung vorsieht. Bereits vor Beginn der Baustelle werden Verkehrsdaten erhoben, um die Situation im Regelbetrieb zu dokumentieren und spätere Veränderungen objektiv bewerten zu können. Auf Basis der Ergebnisse sollen gezielte Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Entlastung angrenzender Stadtteile entwickelt werden.
Personenbilder existieren nur für Millisekunden
Bei der Verkehrszählung kommen optische Sensoren zum Einsatz. Diese sind vollständig DSGVO-konform und erfassen ausschließlich anonymisierte Daten. Natürliche Personen werden im Videostream nur kurzzeitig erkannt: Die Bilder existieren für etwa 50 Millisekunden, bevor sie automatisch gelöscht werden. Gespeichert werden lediglich numerische Bewegungsdaten, die keinerlei Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulassen.
Wo die Stadt Salzburg videobasierte Verkehrszählung durchführt
Das System unterscheidet zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmenden – von Fußgänger:innen über Radfahrer:innen bis hin zu Pkw, Lkw und Bussen. Dadurch lassen sich Verkehrsströme und Auslastungen detaillierter auswerten als bei klassischen Zählstellen.
Die Erhebung erfolgt an zentralen Punkten im Stadtgebiet, darunter Müllner Hauptstraße, Gaswerkgasse, Lehener Brücke, Strubergasse, Staatsbrücke, Kreuzung Neutor/Moosstraße, Rudolfsplatz und Dr.-Franz-Rehrl-Platz.
(Quelle: salzburg24)






