"Das Steintheater in Hellbrunn ist Teil des Gesamtkunstwerks Hellbrunn und eine besondere Attraktion. Bis heute fasziniert die Freilichtbühne Einheimische und Gäste", betonte Preuner und bedankte sich bei den Sponsoren der Tafel - Konstantin Hiller und Thomas Bodmer. Beide teilen die Begeisterung für diese besondere Bühne und wünschen sich Opern- und Konzertaufführungen an diesem Ort. Hiller und Bodmer waren auch die Veranstalter der letzten beiden "Feste in Hellbrunn".
Steintheater: Älteste Freilichtbühne nördlich der Alpen
Kunsthistoriker Wilfried Schaber verwies in seiner Rede auf die Bedeutung des Steintheaters als älteste Freilichtbühne nördlich der Alpen. "Die wundersame Felsenbühne vereint das barocke Thema Natur und Kultur auf besondere Weise", hielt Schaber fest.
Steintheater war früher ein Steinbruch
Markus Sittikus von Hohenems, von 1612 bis 1619 Fürsterzbischof zu Salzburg, beauftragte den italienischen Architekten Santino Solari mit dem Bau des Lustschlosses Hellbrunn. Auf dem weitläufigen Grundstück, das 60 Hektar groß ist, wurde schon im April 1615 das Schloßgebäude fertiggestellt. Im Dezember 1616 wurden dann das Schlößchen Belvedere, der Kreuzweg mit Kapellen und Eremitorien sowie das Steintheater am Hellbrunner Berg vollendet. Ursprünglich befand sich im Bereich des heutigen Steintheaters ein Steinbruch, in dem Material für den Bau von Schloss Hellbrunn gebrochen wurde. Die Verbindung von Natur und Kultur – künstlich Geschaffenes und Ursprüngliches – als Motiv von Hellbrunn, ist auch im Steintheater zu finden.
(Quelle: salzburg24)