Schnellere Kommunikation

Technik in Salzburger LAWZ wird für 18,5 Mio. Euro auf neue Beine gestellt

Die Landesalarm- und Warnzentrale in der Karolingerstraße im Stadtteil Maxglan wird technisch komplett auf neue Beine gestellt. 
Veröffentlicht: 09. April 2025 13:52 Uhr
Nach 20 Jahren ist die Technik in der Salzburger Landesalarm- und Warnzentrale am Ende ihrer Lebenszeit angekommen. Für 18,5 Millionen Euro werden Hard- und Software nun komplett auf neue Beine gestellt. Was sich dadurch ändert und was in der LAWZ überhaupt genau passiert, haben wir bei einem Lokalaugenschein erfahren.

Mehr als 14.000 Anrufe laufen jedes Jahr bei der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) in der Karolingerstraße im Salzburger Stadtteil Maxglan ein. Neun Disponenten arbeiten hier insgesamt, zwei davon sind immer zeitgleich im Einsatz, um die Erreichbarkeit rund um die Uhr zu garantieren. Vor allem um die Feuerwehr-Notrufe aus den Landbezirken kümmern sich die Mitarbeiter. Aber nicht nur Personen, die 122 wählen, landen hier. „Es kommt auch vor, dass jemand eigentlich die Rettung braucht oder den internationalen Notruf wählt. Dann wird hier weitervermittelt“, erklärt Markus Kurcz, Leiter des Katastrophenschutzes im Land Salzburg, im SALZBURG24-Gespräch bei einem Lokalaugenschein am Mittwoch.

Zudem diene der Stabsraum als „Briefkasten“ für alle Belange, die den Katastrophenschutz betreffen. „Es sind gewisse Einsatzstichworte hinterlegt wie Flugzeugabsturz oder Brände ab einer gewissen Alarmstufe. Neu dazugekommen ist jetzt das Stichwort Maul- und Klauenseuche. Die Informationen werden über den Katastrophenschutz den zuständigen Behörden zugespielt.“

Alarmieren, warnen und entwarnen

Zudem ist die LAWZ die Vernetzungsstelle, die mit Leitstellen in anderen Bundesländern oder im benachbarten Traunstein in Bayern in Austausch steht. Das sei zum Beispiel bei Ölaustritten in Grenzgewässern wichtig, so Kurcz. Alarmieren, warnen und entwarnen: So lassen sich die drei großen Aufgabenbereiche zusammenfassen. Alarmierungen erfolgen nicht nur über die 516 Sirenen in Salzburgs 119 Gemeinden, sondern etwa auch über die 22 Sturmwarnleuchten – vom Fuschlsee bis zum Zeller See. Der neuste Alarm ist der AT-Alert, der via Push-Benachrichtigungen direkt auf die Handys der Bevölkerung geschickt wird.

Vorbereitungen für Umrüstung seit zwei Jahren

Damit all diese verschiedenen Alarmierungen künftig über ein gemeinsames, neues System laufen können, wird die technische Einrichtung komplett erneuert – von der Hardware bis zur Software selbst. „Eine Gesamtlösung bedeutet Zeitgewinn. Es geht um Minuten, teilweise sogar um Sekunden, um reagieren zu können.“

Bildergalerien

Die Landesalarm- und Warnzentrale in der Karolingerstraße im Stadtteil Maxglan wird technisch komplett auf neue Beine gestellt. 
Die Landesalarm- und Warnzentrale in der Karolingerstraße im Stadtteil Maxglan wird technisch komplett auf neue Beine gestellt. 
Die Landesalarm- und Warnzentrale in der Karolingerstraße im Stadtteil Maxglan wird technisch komplett auf neue Beine gestellt. Im Bild (v.l.): LH-Stv. Stefan Schnöll, LH Wilfried Haslauer (beide ÖVP), Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker und Wolfgang Wagner, stv. Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes (ÖVP). 

(Quelle: salzburg24)

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