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Türkei-Referendum: Mega-Andrang und Straßensperre in Salzburg

Das Türkei-Referendum sorgt für Mega-Andrang und Straßensperre in Salzburg.
Veröffentlicht: 01. April 2017 13:05 Uhr
In Österreich und anderen Ländern lebende Türken haben seit Montag die Gelegenheit, am Referendum über die Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei teilzunehmen. Beim türkischen Konsulat in Salzburg herrschte am Samstag Hochbetrieb.

Großer Andrang herrschte am ersten Wochenende zur Wahl des Erdogan-Referendums im türkischen Konsulat in der Stadt Salzburg.

Nachdem Informationen über mögliche Störaktionen seitens einiger PKK-Anhängern eingegangen waren, wurden die Sicherheitsvorkehrungen verbessert, berichtet die Fotoagentur FMT-Pictures.

Strubergasse in Salzburg gesperrt

Die Strubergasse wurde salzachseitig auf Höhe der Gaswerkgasse gesperrt. Die Sondereinheit Taurus der Polizei patrouilliert um das Konsulat und Absperrungen wurden als Korridore für die angereisten Türken installiert.

Die Strubergasse wurde auf einer Seite gesperrt./FMT-Pictures/MW Salzburg24
Die Strubergasse wurde auf einer Seite gesperrt./FMT-Pictures/MW

Türken werden mit Bussen zum Konsulat gefahren

Alleine am Samstag werden um die tausend Wähler erwartet, die zum Teil mit Bussen zum Wahllokal im Konsulat nach Salzburg gefahren werden, heißt es.

108.561 Türken wahlberechtigt

Österreichweit können 108.561 türkische Staatsbürger in diplomatischen Vertretungen in Wien, Salzburg und Bregenz abstimmen. Weltweit sind etwa 2,97 Millionen im Ausland lebende Türken stimmberechtigt.

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?bersichtskarte Europa mit t?rkischen Wahlberechtigten GRAFIK 0265-17, 88 x 124 mm

Wahl läuft noch bis  zum 9. April

Abgestimmt werden kann von Montag an zwei Wochen lang bis zum 9. April. In der Türkei selbst ist das Referendum über die Verfassungsreform für den 16. April angesetzt.

Das von Präsident Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem stärkt die Stellung des Präsidenten erheblich. Kritiker warnen vor einer Ein-Mann-Herrschaft. Der Streit über Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in EU-Staaten hatte in den vergangenen Wochen die angespannten Beziehungen zwischen europäischen Ländern und der Türkei weiter belastet. Unter anderem hatte Erdogan Deutschland und die Niederlande mit Nazi-Vergleichen überzogen.

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(Quelle: salzburg24)

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