Großer Andrang herrschte am ersten Wochenende zur Wahl des Erdogan-Referendums im türkischen Konsulat in der Stadt Salzburg.
Nachdem Informationen über mögliche Störaktionen seitens einiger PKK-Anhängern eingegangen waren, wurden die Sicherheitsvorkehrungen verbessert, berichtet die Fotoagentur FMT-Pictures.
Strubergasse in Salzburg gesperrt
Die Strubergasse wurde salzachseitig auf Höhe der Gaswerkgasse gesperrt. Die Sondereinheit Taurus der Polizei patrouilliert um das Konsulat und Absperrungen wurden als Korridore für die angereisten Türken installiert.
Salzburg24
Türken werden mit Bussen zum Konsulat gefahren
Alleine am Samstag werden um die tausend Wähler erwartet, die zum Teil mit Bussen zum Wahllokal im Konsulat nach Salzburg gefahren werden, heißt es.
108.561 Türken wahlberechtigt
Österreichweit können 108.561 türkische Staatsbürger in diplomatischen Vertretungen in Wien, Salzburg und Bregenz abstimmen. Weltweit sind etwa 2,97 Millionen im Ausland lebende Türken stimmberechtigt.
Salzburg24
Wahl läuft noch bis zum 9. April
Abgestimmt werden kann von Montag an zwei Wochen lang bis zum 9. April. In der Türkei selbst ist das Referendum über die Verfassungsreform für den 16. April angesetzt.
Das von Präsident Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem stärkt die Stellung des Präsidenten erheblich. Kritiker warnen vor einer Ein-Mann-Herrschaft. Der Streit über Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in EU-Staaten hatte in den vergangenen Wochen die angespannten Beziehungen zwischen europäischen Ländern und der Türkei weiter belastet. Unter anderem hatte Erdogan Deutschland und die Niederlande mit Nazi-Vergleichen überzogen.
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(Quelle: salzburg24)