Das erste Mal in der 22-jährigen Geschichte der Straßenzeitung gab es keine April-Ausgabe. Während der vergangenen eineinhalb Monate wurde Facebook zu einem wichtigen Sprachrohr. „Wir haben um Solidarspenden gebeten und können nun zum Wiedereinstieg jedem Verkäufer und jeder Verkäuferin zusätzlich zu 20 Freiexemplaren auch Bargeld geben. Das lindert den Verdienst-Entgang zumindest etwas“, freut sich Chefredakteurin Michaela Gründler.
Zudem wurde die Facebook-Rubrik „Apropos daheim“ sehr gut angenommen. Österreichische, afrikanische und rumänische Verkäufer berichten darin, wie es ihnen inmitten der Corona-Pandemie geht, um so den Kontakt mit der Salzburger Bevölkerung zu halten.
Spenden und Desinfektionsmittel für Verkäufer
Damit die rund 100 Verkäufer gut gerüstet sind, erhalten sie ein Wiedereinstiegs-Paket mit Mundschutz, Handschuhen und Desinfektionsmittel. „Was uns neben den Solidaritätsspenden besonders bewegt hat, waren die zahlreichen besorgten Anrufe, wie es den Verkäufern geht. Es entstehen Beziehungsinseln rund um unsere Verkäufer, in denen jeder Anteil am Leben des anderen nimmt. Das hat sich auch über die Coronakrise hinaus fortgesetzt und zeigt, wie wichtig ein Miteinander über die gesellschaftlichen Grenzen hinaus ist“, sagt Gründler.
Hier geht's zum Sonntags-Talk mit Michaela Gründler.
(Quelle: salzburg24)