Salzburg

Stratos-Projekt erneut im Wetterpech: Wind vereitelt Testsprung von Baumgartner

Veröffentlicht: 24. Juli 2012 17:28 Uhr
Das Stratos-Projekt hat erneut Pech mit dem Wetter: War es am Montag noch Regen in Roswell, hat am Dienstag Wind den für in der Früh (Ortszeit) geplanten Testsprung des Salzburgers Felix Baumgartner aus mehr als 27 Kilometern Höhe verhindert.
 "Es sieht so aus als wäre der 'Wettergott' nicht mit uns", postete Baumgartner am Nachmittag auf Facebook. Geplant war, dass der 43-Jährige mit einem Ballon auf 90.000 Fuß - rund 27.400 Meter - aufsteigt und dann mit dem Fallschirm aus einer Kapsel abspringt. Der nächste Versuch soll morgen, Mittwoch, gestartet werden.

Wind hindert Baumgartner an Sprung

Der heutige Sprung war für die beginnende Morgendämmerung in Roswell - Nachmittag europäischer Zeit - angesetzt gewesen. Wind machte Baumgartner und seinem Team allerdings einen Strich durch die Rechnung: Denn Windgeschwindigkeiten von lediglich mehr als sechs km/h verhindern, dass der Heißluftballon starten kann. Dies war heute der Fall. "Verdammter Wind frischte zum Startzeitpunkt auf, daher mussten wir warten", schrieb der Salzburger. Aus Sicherheitsgründen wurde schließlich der Start abgesagt. "Das ist die dritte Nacht ohne Schlaf", postete
Baumgartner. "Es ist schwer, motiviert zu bleiben. Nächster Versuch morgen! Hoffen wir auf gute Bedingungen", schrieb der 43-Jährige auf seiner Facebook-Seite. "Das wird eine Zitterpartie", twitterte der Metroeloge Don Day bereits gegen 13.00 Uhr MESZ - 5.00 Uhr Ortszeit - im offiziellen Red Bull Stratos-Kanal. Das Team veröffentlichte auf dem Kurznachrichtendienst auch aktuelle Fotos, auf denen sowohl ein bewölkter Himmel als auch ein Regenbogen zu sehen waren.

Sprung bis Donnerstag möglich

Am Montag wiederum hatte ausgerechnet ein Gewitter das Vorhaben vereitelt - und das im eigentlich niederschlagsarmen US-Bundesstaat New Mexiko. Bis Donnerstag hat das Team Zeit für den Testsprung, denn bis dahin hat Red Bull die Airforce Base in Rosewell reserviert. Bereits im März absolvierte
Baumgartner den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern. Die eigentliche Mission könnte im August stattfinden. Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten - absolvieren. Auf die von Red Bull gesponserte High-Tech-Mission bereitet er sich seit Jahren vor. Baumgartner erreicht dann eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 1.100 km/h. Möglich ist das durch die "dünne" Luft in der Stratosphäre. Der extrem niedrige Druck würde die Flüssigkeiten im Körper zum Kochen bringen. Baumgartner wird deshalb einen schützenden Raumanzug tragen. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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