Hat Baumgarnter Angst vor seinem finalen Sprung? "Klar. Aber durch meine langjährige Erfahrung im Extremsportbereich habe ich gelernt, meine Angst bewusst zu nutzen. Mittlerweile ist die Angst mein Freund geworden. Sie hilft mir, nicht zu viel zu riskieren." Dennoch sinkt vor seinem Sprung der Puls, weil er nun die Dinge weitgehend selbst in der Hand habe. "Ich bin Fallschirmspringer mit über 2.500 Sprüngen, hier beginnt mein vertrautes Business. Und ich weiß: Jetzt geht es heim", so der 43-Jährige.
Auswirkungen auf den Körper unklar
Durch das Projekt "Red Bull Stratos" werden Daten gesammelt, die künftige Astronauten und Piloten - und vielleicht sogar eines Tages auch Weltall-Touristen - das Leben retten könnten. "Wenn wir zeigen, dass ein Mensch in der Stratosphäre die Schallmauer durchbrechen und anschließend sicher auf der Erde landen kann, wäre das ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Rettungsmaßnahmen im erdnahen Bereich, die es so noch nicht gibt", erklärte Baumgartner. "Wir wissen nicht, welche Auswirkungen der Prozess des Übergangs von Unterschallgeschwindigkeit zu Überschallgeschwindigkeit und zurück auf den Körper haben wird. Durch diese Mission möchten wir mehr darüber erfahren."
Bisheriger Rekord: 31.332 Meter
Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll zudem als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr fünfeinhalb Minuten - absolvieren. Den bisherigen Rekord hält seit 52 Jahren Baumgartners Mentor Joe Kittinger, der aus einer Höhe von 31.332 Metern gesprungen ist. (APA)
(Quelle: salzburg24)