Zwei Fünftel haben allerdings Zukunftsangst, und vier Fünftel meinen, dass die Politiker weiter an Zustimmung verlieren werden. Nur eine Minderheit glaubt, dass Österreich und Deutschland Ende 2013 wirtschaftlich besser dastehen werden als heute.
Für die Umfrage wurden insgesamt 1.000 Personen ab 14 Jahren in Österreich und 2.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. 61 Prozent der Österreicher und 59 Prozent der Deutschen blicken mit Zuversicht auf das Jahr 2013. Männer sind um einige Prozentpunkte noch zuversichtlicher als Frauen. Mehr Zuversicht als im Bevölkerungsdurchschnitt herrscht bei den jüngeren Menschen. Die 20- bis 29-jährigen Deutschen (72 Prozent) legen noch mehr Optimismus an den Tag als ihre österreichischen Altersgenossen (63 Prozent). Über 60 Jahre alte Bürger beider Länder sind dagegen mit rund 50 Prozent weit weniger zuversichtlich.
Bei den höheren Einkommensgruppen (Haushaltsnetto-Einkommen mehr als 2.500 Euro) ist die Zuversicht sowohl in Österreich als auch in Deutschland "signifikant höher", erklärten die wissenschaftlichen Leiter Reinhold Popp (Zentrum für Zukunftsstudien, Fachhochschule Salzburg) und Ulrich Reinhardt (BAT-Stiftung Hamburg) am Mittwoch in einer Aussendung.
Bei den unteren Einkommensgruppen dominiert hingegen die Zukunftsangst. Insgesamt blicken 39 Prozent der Österreicher und mit 41 Prozent etwas mehr Deutsche angstvoll dem kommenden Jahr entgegen. 29 Prozent der Österreicher und sogar nur 20 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass es ihren Ländern 2013 wirtschaftlich besser geht als heute. Besonders pessimistisch ist die ältere Bevölkerung.
50 Prozent der Österreicher und 40 Prozent der Deutschen glauben an "mehr sozialen Zusammenhalt". Eine Mehrheit (62 Prozent in Österreich, 65 Prozent in Deutschland) ist allerdings der Ansicht, dass die Länder der Europäischen Union im nächsten Jahr nicht näher zusammenrücken, sondern weiter auseinanderdriften werden.
Gar mehr als vier Fünftel der Bevölkerung in beiden Ländern glaubt, dass die Politiker 2013 weiter an Zustimmung verlieren werden. Besonders groß ist die Politikverdrossenheit bei den österreichischen Männern (86 Prozent). Aber auch eine überwiegende Mehrheit der Frauen in Österreich (79 Prozent) hat ein negatives Meinungsbild. In Deutschland geben 85 Prozent der Männer und Frauen den Politikern für 2013 nur wenig Chancen für eine positive Imageentwicklung. (APA)
(Quelle: salzburg24)