Über Wochen schwere Regenfälle im Westen Österreichs. Wegen einer Verklausung der Salzach beim Pass Lueg staut sich das Wasser zurück bis in den Pongau, bis der Damm schließlich bricht. Der Flachgau und der Tennengau sowie Teile der Stadt Salzburg werden überschwemmt, Gebäude stürzen ein. Schulen und Ortsteile müssen evakuiert werden, in Fabriken treten Chemikalien aus. Neben Salzburg sind auch andere Bundesländer von dem 300-jährlichen Hochwasser betroffen, sodass die Unterstützung durch internationale Helfer notwendig wird. . Das ist das Szenario für die internationale Katastrophenschutzübung „EU Taranis 2013", die von 27. bis 29. Juni 2013 im Bundesland Salzburg stattfindet.
1.700 Einsatzkräfte an „Taranis" beteiligt
Insgesamt werden sich an der EU co-finanzierten Übung rund 1.700 Personen beteiligen. Zur Bewältigung der geplanten 22 Übungsszenarien werden über 900 Einsatzkräfte aus 8 Nationen in Salzburg erwartet. Neben den nationalen Kräften engagieren sich Einsatzteams aus Deutschland, Italien, Kroatien, Tschechien, Bulgarien, Rumänien und die Niederlande im Rahmen der Übung.
Zusätzlich sind 800 Personen notwendig, die als Figuranten, Organisatoren, Observer oder Evaluatoren eingeteilt sind. „EU Taranis 2013" ist eine fachbereichsübergreifende Übung. Die internationalen Spezialeinheiten kommen aus den Bereichen Suche und Rettung, Hochleistungspumpen, Trinkwasseraufbereitung, Wasserrettung, Versorgung und Behandlung oder Dekontamination. Diese Einheiten werden mit den österreichischen Einsatzkräften der Feuerwehr, der Wasser-, Berg- und Höhlenrettung, der Polizei und dem Bundesheer die Zusammenarbeit erproben. Dazu kommen die nationalen Rotkreuz-Hilfseinheiten, etwa aus den Bereichen medizinische und psychosoziale Betreuung, Unterkunft, Technik, Logistik, Telekommunikation sowie Feldküchen
Das Ziel von „Taranis"
„EU Taranis 2013" ermöglicht allen Beteiligten, die Abläufe des europäischen Katastrophenschutzmechanismus zu trainieren. Diese Übung stellt eine Möglichkeit dar, die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu intensivieren sowie die europäischen Katastrophenschutzmodule besser kennenzulernen. Ziel der Übung ist auch die Alarmierung auf EU-Ebene. Eine große Herausforderung wird die Verständigung darstellen, da die Einsatzsprache Englisch ist. Es wird sich auch zeigen, ob die Kommunikationssysteme kompatibel sind.
Budget umfasst 1,175 Mio. Euro
Das Budget für „EU Taranis 2013" umfasst 1,175 Millionen Euro, 974.000 Euro davon finanziert die EU, 100.000 Euro das Land Salzburg. Der Rest lukriert sich aus Mitteln des Innenministeriums und von Sponsoren.
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(Quelle: salzburg24)

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