Es war eine Premiere: Erstmals durften Auszubildende der Bergrettung vergangenen Freitag in Golling (Tennengau) hautnah und praktisch die Zusammenarbeit mit der Flugpolizei üben. „Das war wirklich das allererste Mal, dass angehende Rettungskräfte diese speziellen Einsätze proben durften – sonst war das meist erst im Rahmen der Einsatzleitungsschulung vorgesehen“, erzählt Maria Riedler, Pressesprecherin der Bergrettung im SALZBURG24-Gespräch.
Luftunterstützung für Salzburger Bergrettung immer wichtiger
Die Idee einer solchen Schulung sei vor allem dadurch entstanden, dass die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften in der Luft zunehmend wichtiger wird. „Wir haben immer mehr Einsätze und es wird immer wichtiger schnell reagieren zu können und dabei sind Hubschrauber einfach essenziell.“ Hauptaufgaben der Flugpolizei bei Bergrettungen seien Transportflüge von Einsatzkräften und Material.
Angehende Bergretter in luftige Höhen gebracht
Neben einer umfassenden theoretischen Einführung durften bei der Schulung auch alle Teilnehmenden selbstständig einen Seilflug absolvieren. „Mittlerweile ist es für einen reibungslosen Ablauf wichtig, dass alle Bergrettungskräfte geschult sind für Einsätze mit Flugunterstützung“, betont Riedler. Alle 21 Auszubildenden wurden daher bei der Schulung im Steinbruch der Firma Leube in Golling in luftige Höhen gebracht. „Auch zwei Taubergungen und ein fliegender Ausstieg wurden am nahegelegenen Klettersteig geprobt.“
Gerade bei Lawinen- und Sucheinsätzen sei die Kooperation mit der Flugpolizei nicht wegzudenken, so die Sprecherin. „Viele unserer Einsätze werden so verkürzt und enorm erleichtert, was letztendlich Leben retten kann.“
Sechs Alpinpolizisten aus dem Tennengau, die Hubschrauberbesatzung der Polizei, der Tennengauer Bezirksleiter der Bergrettung und der Leiter der Alpinen Einsatzgruppe haben die 21 Auszubildenden bis zum Einbruch der Dunkelheit intensiv geschult.
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(Quelle: salzburg24)