Alpine Notlage im Dunkeln

Wanderer will in Annaberg über nicht markierte Rinne absteigen: Rettung mit Spezial-Hubschrauber

Ein Wanderer saß im Dunkeln fest, nachdem er über eine nicht markierte Rinne absteigen wollte. Bergrettung Annaberg, Polizei und ein Spezial-Hubschrauber rückten aus.
Veröffentlicht: 07. September 2025 09:50 Uhr
Bei einsetzender Dämmerung hat ein Wanderer gestern in Annaberg einen markierten Weg verlassen. Stattdessen wollte er über eine nicht markierte Rinne absteigen. Da er dort aber nicht mehr weiterkam, rückten Bergrettung, Polizei und ein Hubschrauber aus.
SALZBURG24 (KAT)

Ein 53-jähriger Wanderer aus Wien setzte am späten Samstagabend in Annaberg-Lungötz (Tennengau) einen Notruf ab. Wie die Polizei in einer Presseaussendung berichtet, war der Mann am Morgen über den Klettersteig am Donnerkogel zum Gipfel aufgestiegen. Von dort aus ging er weiter in Richtung Theodor Körner Hütte. Nachdem er den Strichkogel erreicht hatte, habe sich der 53-Jährige bei einsetzender Dämmerung entschieden, nicht über den Weg, sondern über eine nicht markierte Rinne abzusteigen.

Wanderer in Annaberg mit Hubschrauber gerettet

Im weglosen Gelände kam der Wiener aber nicht mehr weiter. Er wählte schließlich den Notruf. Die Bergrettung Annaberg rückte gemeinsam mit der Polizei aus. Die Koordinaten des Verstiegenen seien ungenau gewesen, schildert Peter Quehenberger, Einsatzleiter der Bergrettung Annaberg, in einer Aussendung: „Wir haben ihn dann gebeten, sich mittels Lichtzeichen erkennbar zu geben."

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Ein Wanderer saß im Dunkeln fest, nachdem er über eine nicht markierte Rinne absteigen wollte. Bergrettung Annaberg, Polizei und ein Spezial-Hubschrauber rückten aus.
Ein Wanderer saß im Dunkeln fest, nachdem er über eine nicht markierte Rinne absteigen wollte. Bergrettung Annaberg, Polizei und ein Spezial-Hubschrauber rückten aus.

Der Notarzthubschrauber C14 wurde angefordert, denn dieser ist mit einer hochmodernen Rettungswinde ausgestattet und steht seit dem heurigen Sommer auch für nächtliche Bergeeinsätze zur Verfügung, heißt es von der Bergrettung weiter. Alpine Hubschrauberbergungen während der Nacht dürfen nämlich nicht mittels Tau gemacht werden, dafür braucht es spezielle Rettungswinden. Mit dem Hubschrauber konnte der Wanderer zurück ins Tal gebracht werden. Bis auf eine Dehydrierung und eine leichte Unterkühlung sei der 53-Jährige unverletzt geblieben, teilt die Polizeit mit. 

„Für uns hätte eine terrestrische Bergung weit in die Nacht gedauert und wäre sicherlich sehr aufwändig geworden. Denn aufgrund des Erschöpfungszustandes des Mannes wäre es gar nicht sicher gewesen, dass wir ihn zu Fuß vom Berg gebracht hätten“, so Quehenberger. Einsatzende war um 23.20 Uhr. 

(Quelle: salzburg24)

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