Die Informationen über Ort und Zeitraum der Tests sowie das Prozedere haben die Bewohner über Postwurf, Social Media und Plakate erhalten. Auch die Vereine halfen bei der Informationsweitergabe mit. Die Stationen für die Schnelltests sind in den Feuerwehrhäusern von Annaberg und Lungötz eingerichtet. Gemeinde, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Vereine und Freiwillige helfen zusammen, damit in der kurzen Zeit alles gut vorbereitet wird und der Ablauf klappt.
Massentests: Anmeldungen nicht nötig
Um auf Nummer sicher zu gehen, werden vor Beginn die Testteams selbst auf eine Infektion hin überprüft. Im der Zeit von 8. bis 18 Uhr können die Bewohner der Gemeinde sowie Pendler, die im Ort arbeiten, sich testen lassen. Am 1. Dezember ist die Teststation in Annaberg eingerichtet, am Tag darauf in Lungötz. Anmeldungen für einen Schnelltest seien nicht nötig, betonte der Bürgermeister. Man könne einfach zum Feuerwehrhaus kommen. Dort werden die Daten aufgenommen, dann erfolgt der Test. Bei einem positiven Ergebnis werde man telefonisch verständigt.
So läuft der Test ab
- 7 Uhr: Das Screening-Team wird getestet
- Getestet wird von 8 bis 18 Uhr
- Ab 19 Uhr: Start der PCR-Tests für die positiv Getesteten, diese werden aktiv über ihr Testergebnis und die weitere Vorgehensweise informiert.
Feuerwehr hilft aus
Neben dem Team des Roten Kreuzes, das den eigentlichen Test durchführt, arbeiten auch fünf Mitglieder der Feuerwehr sowie fünf Beschäftigte der Gemeinde mit. Die Feuerwehr hilft unter anderem bei Ordnerdiensten, die Gemeindemitarbeiter nehmen die Daten der Teilnehmer auf. Fällt ein Test positiv aus, wird sofort die Bezirkshauptmannschaft aktiv und beginnt mit dem Contact Tracing. Um sicher zu gehen, würden die positiv getesteten Personen am Abend noch zusätzlich zu einem PCR-Test bestellt, erläuterte der Bürgermeister.
52 Corona-Fälle in Annaberg-Lungötz
Annaberg wurde deshalb als Gemeinde für den ersten Massentest in Salzburg ausgewählt, weil sich das Coronavirus dort in den vergangenen Tagen sehr stark verbreitet hat. Seine Gemeinde habe lange keine oder nur sehr wenige Infektionen gehabt, berichtete der Bürgermeister. Nun habe es sich aber sehr dynamisch entwickelt. Am Samstag waren in der Gemeinde 52 aktive Fälle bekannt. Als die ersten Infektionen auftraten, habe der Gemeindearzt vorsorglich sehr viele Kontaktpersonen der Erkrankten getestet. Dadurch seien viele noch unbemerkte Infektionen sichtbar geworden und die Ansteckungsketten unterbrochen worden, meinte Promok. Mittlerweile gingen die Infektionen wieder zurück, der Massentest sei eine Möglichkeit, noch unerkannte Fälle zu entdecken und der Ausbreitung entgegenzuwirken.
(Quelle: apa)