Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hallein, der Reinhalteverband Tennengau Nord und der Wirtschaftshof Hallein nahmen an der Übung teil. Die kompletten Abläufe für den Ernstfall wurden nachgestellt – lediglich die Pumpen hatten aufgrund des niedrigen Wasserstandes keinen wirklichen Einsatz.Übungsziele waren die Lieferung und Inbetriebnahme der Notstromaggregate, das Einsetzen der mobilen Hochwasserschutze-Elemente, das Schließen der Schieber, die Verkehrsregelung, die Lieferung und das Aktivieren der Tauchpumpen in Sammelschächten für die Hinterlandentwässerung sowie der erfolgreiche Testbetrieb der großen Pumpwerke.
Positive Bilanz nach Übung in Hallein
Der zuständige Projektleiter Christian Wiesenegger zieht im Gespräch mit SALZBURG24 eine positive Bilanz. "Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu optimieren, aber im Großen und Ganzen haben die Abläufe einwandfrei geklappt", zeigt er sich zufrieden. Nur wenn die Handgriffe reibungslos funktionieren, entfalten die Maßnahmen ihre volle Wirkung. Innerhalb von knapp zwei Stunden sei am Dienstag der Hochwasserschutz betriebsbereit gewesen.
Fünf Jahre Bauzeit für Hochwasserschutzprojekt in Hallein
Erst im Herbst des Vorjahres wurde nach fünfjähriger Bauzeit und einer Investitionssumme in der Höhe von rund 18 Millionen Euro das bisher größte Hochwasserschutzprojekt des Landes fertiggestellt.
Nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2013 folgten umfangreiche Untersuchungen sowie der vorbereitende Umbau des Kraftwerks Solstufe-Hallein, ehe das Projekt im Jahr 2011 schließlich gestartet werden konnte. 84 Prozent der Kosten wurden von der Bundesregierung übernommen. Das Projekt ist eine Kooperation von Salzburg AG, Land Salzburg und der Stadt Hallein. Durch die Baumaßnahmen werden in Hallein 250 Wohnhäuser und 70 Betriebsobjekte geschützt. Am Dienstag folgte nun die erste Großübung.
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(Quelle: salzburg24)