Die Unfallbilanz zeigt, dass fast jedes dritte Todesopfer älter als 65 Jahre war. Die Analyse zeigt, dass die meisten, nämlich fast vier von zehn als Pkw-Insasse tödlich verunglückten. Jeder wurde als Fußgänger tödlich verletzt.
Ältere Menschen besonders gefährdet
"Ältere Menschen werden häufig als Fußgänger Opfer eines Verkehrsunfalls. Unser Verkehrssystem ist nicht seniorengerecht. Vor allem auf die zunehmende Zahl demenzkranker Menschen hat die Verkehrsplanung noch kaum reagiert", stellt VCÖ-Expertin Bettina Urbanek fest. Ein seniorengerechtes Verkehrssystem bedeutet, dass es ausreichend breite Gehwege gibt, dass Kreuzungen barrierefrei und übersichtlich gestaltet sind und die Grünphasen bei Fußgängerampeln lang genug sind, um älteren Menschen ein bequemes Überqueren der Straße zu ermöglichen.
Niedriges Tempo erhöht Verkehrssicherheit
Demenzkranke Personen reagieren im Straßenverkehr nicht berechenbar. Ähnlich wie Kinder kann es sein, dass sie Straßen einfach überqueren. Während aber Kinder für andere erkennbar sind, ist das bei demenzkranken Menschen nicht der Fall. "Niedrigere Geschwindigkeiten und Maßnahmen, die die Aufmerksamkeit der Kfz-Lenkenden erhöhen, helfen, die Zahl der Fußgängerunfällen von älteren Menschen zu verringern", so Urbanek. Der VCÖ fordert daher auch verstärkte Maßnahmen gegen Telefonieren am Steuer.
(Quelle: salzburg24)