Veröffentlicht: 14. April 2012 12:05 Uhr
Ein junger Holländer musste die Nacht auf Samstag im Hagengebirge verbringen, nachdem er am Freitag in Bergnot geraten war. Er wurde schließlich am Samstag per Hubschrauber geborgen.
Wanderer war im Kontakt mit Einsatzkräften
Der Wanderer wollte von Golling auf den Kratzspitz im Hagengebirge gehen und hatte am Freitagnachmittag im Bereich der Lärchwand auf etwa 1.200 Meter nicht mehr vor und zurück gekonnt. Per Handy verständigte der Holländer die Einsatzkräfte. Doch der Polizeihubschrauber habe ihn am Abend wegen Nebel und Wind nicht erreichen können, sagte Martin Malter, Ortsstellenleiter der Bergrettung Golling, zur APA. Daraufhin seien Bergretter gegen 18 Uhr in das weglose, steile Gelände aufgestiegen und hätten nach dem Vermissten gesucht. Es habe immer wieder Telefonate und auch Rufkontakt mit dem Vermissten gegeben. Doch die Retter konnten den Mann nicht erreichen. "Wir haben auf 1.400 Meter eine Abseilstrecke eingerichtet und uns mehrfach in das Gebiet abgeseilt", schilderte Malter den schwierigen Einsatz bei Nebel und Schneefall. "Es war eine extreme Leistung der gesamten Mannschaft", sagte der Gollinger Ortsstellenleiter.Rettung von Hagengebirge
Am Samstag konnte auf Grund besserer Witterung erneut der Rettungshubschrauber für die Suche nach dem Vermissten eingesetzt werden. Gegen 8.30 Uhr habe man den Holländer geortet, hieß es bei der Polizei. Nach einer schwierigen Seilbergung konnte der 20-Jährige ins Tal gebracht werden. Der junge Mann war gut ausgerüstet und hat die Nacht im Freien relativ unbeschadet überstanden.(Quelle: salzburg24)