Doch Kurzarbeit

Massenkündigung bei EMCO abgewendet

Veröffentlicht: 20. November 2020 09:51 Uhr
Die Gewerkschaft GPA Salzburg vermeldet einen Verhandlungserfolg. Anstatt 100 Mitarbeiter abzubauen setzt der Werkzeughersteller EMCO in Hallein (Tennengau) nun auf Kurzarbeit. Zwölf Mitarbeiter verlieren trotzdem ihren Job, so die Gewerkschaft am Freitag.

Anfang Oktober hatte EMCO angekündigt, ein Viertel der Belegschaft aufgrund der Corona-Krise abzubauen. Das hätte 100 Mitarbeiter arbeitslos gemacht. Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat sich die GPA in die Verhandlungen eingeschalten.

Kündigungswelle bei Emco

Die Dreh- und Fräsmaschinen-Erzeuger Emco GmbH mit Sitz in Hallein (Tennengau) wird bis zu 100 Beschäftigte zur Kündigung beim Arbeitsmarktservice (AMS) mit nächster Woche anmelden. Grund ist ein …

Schwache Auslastung bei EMCO

Rudolf Blaha, Sekretär der Gewerkschaft GPA Salzburg: „Der ursprüngliche Plan der Unternehmensführung war, ein Viertel der Beschäftigten abzubauen. Das hätte bedeutet, dass in Zeiten schwacher Auslastung die Beschäftigten beim AMS geparkt werden." Allerdings hätte das bedeuten können, dass einige Mitarbeiter nicht mehr zurückkehren. „Wenn vom AMS ein neuer Arbeitsplatz vermittelt wird, müsste dieser angenommen werden, ansonsten bestünde die Gefahr des Verlustes des Arbeitslosengeldes“, so Blaha in der Aussendung.

Zwölf Mitarbeiter entlassen

Baldur Eibl, Betriebsratsvorsitzender bei Emco Hallein: „Letztendlich hat sich gezeigt, dass man in bewährter sozialpartnerschaftlicher Tradition auf das Miteinander setzt. Kurzarbeit, statt der geplanten Massenkündigungen, bringt sowohl den Beschäftigten als auch dem Arbeitgeber viele Vorteile.“

Zwölf Mitarbeiter werden trotzdem entlassen. Für die Betroffenen werde es zusätzliche soziale Absicherungen geben, versichert Eibl.

Erleichterung bei Gewerkschaft

AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder, der sich nach Bekanntwerden der Kündigungsabsichten eingeschaltet und Gespräche mit der Geschäftsleitung geführt hatte, ist  erleichtert, dass 90 Prozent der Kündigungen abgewendet werden konnten: „Das ist eine äußerst gute Nachricht für die betroffenen Beschäftigten und für den ohnehin angeschlagenen Arbeitsmarkt.“

(Quelle: salzburg24)

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