Anfang Oktober hatte EMCO angekündigt, ein Viertel der Belegschaft aufgrund der Corona-Krise abzubauen. Das hätte 100 Mitarbeiter arbeitslos gemacht. Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat sich die GPA in die Verhandlungen eingeschalten.
Schwache Auslastung bei EMCO
Rudolf Blaha, Sekretär der Gewerkschaft GPA Salzburg: „Der ursprüngliche Plan der Unternehmensführung war, ein Viertel der Beschäftigten abzubauen. Das hätte bedeutet, dass in Zeiten schwacher Auslastung die Beschäftigten beim AMS geparkt werden." Allerdings hätte das bedeuten können, dass einige Mitarbeiter nicht mehr zurückkehren. „Wenn vom AMS ein neuer Arbeitsplatz vermittelt wird, müsste dieser angenommen werden, ansonsten bestünde die Gefahr des Verlustes des Arbeitslosengeldes“, so Blaha in der Aussendung.
Zwölf Mitarbeiter entlassen
Baldur Eibl, Betriebsratsvorsitzender bei Emco Hallein: „Letztendlich hat sich gezeigt, dass man in bewährter sozialpartnerschaftlicher Tradition auf das Miteinander setzt. Kurzarbeit, statt der geplanten Massenkündigungen, bringt sowohl den Beschäftigten als auch dem Arbeitgeber viele Vorteile.“
Zwölf Mitarbeiter werden trotzdem entlassen. Für die Betroffenen werde es zusätzliche soziale Absicherungen geben, versichert Eibl.
Erleichterung bei Gewerkschaft
AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder, der sich nach Bekanntwerden der Kündigungsabsichten eingeschaltet und Gespräche mit der Geschäftsleitung geführt hatte, ist erleichtert, dass 90 Prozent der Kündigungen abgewendet werden konnten: „Das ist eine äußerst gute Nachricht für die betroffenen Beschäftigten und für den ohnehin angeschlagenen Arbeitsmarkt.“
(Quelle: salzburg24)