Einsatzfahrzeuge gemeinnütziger Organisationen, die über einen Blaulicht-Bescheid verfügen, sollen künftig Autobahnen und Schnellstraßen kostenlos befahren dürfen. Bereits in wenigen Wochen soll die Änderung ausgearbeitet sein und in Kraft treten können, hieß es am Montag in einer Aussendung des Verkehrsministeriums.
Organisationen beklagen Vignettenpflicht
Noch vor wenigen Wochen schien dieses Thema sowohl für Lokal- als auch Bundespolitik von wenig Interesse. So etwa beklagte die Wasserrettung im Flachgau, dass Mitgliedsbeiträge das „Pickerl“ für ihre Fahrzeuge finanzieren müssten. Auch bei der Berg- und der Höhlenretter stellte sich die Lage ähnlich dar.
Salzburger Politik nahm sich Thema an
Nach medialer Berichterstattung unter anderem auf SALZBURG24 kam Schwung in die Debatte. Plötzlich versprach die Politik parteiübergreifend, sich für eine entsprechende Änderung einzusetzen. Sowohl Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) als auch Salzburgs FPÖ-Chefin und Parteigeneralsekretärin Marlene Svazek machten sich für das Thema in Wien stark.
„Hiermit kann man den ohnehin unbezahlbaren Freiwilligendienst zumindest einigermaßen abgelten“, zeigt sich Svazek am Montag in einer ersten Reaktion erfreut. Auch bei der Salzburger ÖVP war man am Montag erleichtert. Sicherheitssprecher Wolfgang Mayer hofft auf eine rasche Umsetzung.
(Quelle: salzburg24)