Neustrukturierung

Personalrochade in Hallein: Ingrid Zimmerling wird neue Vizebürgermeisterin

V.l.: Ingrid Zimmerling, Rosa Bock, Alexander Stangassinger, Josef Sailer und Brigitte Mooslechner bei einem Pressegespräch am Dienstag in Hallein.
Veröffentlicht: 22. April 2025 11:56 Uhr
Mit dem Rückzug von Rosa Bock als Vizebürgermeisterin in Hallein steht die Stadt vor einer personellen Neuausrichtung. Ihr folgt Stadträtin Ingrid Zimmerling nach. Bei einer Pressekonferenz der SPÖ am Dienstag wurde ein Ausblick auf die Zuständigkeiten und die personelle Weichenstellung für die Zukunft gegeben.

Personalrochade bei der SPÖ und im Rathaus in Hallein (Tennengau): Vizebürgermeisterin Rosa Bock hat ihren Rückzug bereits angekündigt, am morgigen Mittwoch ist es nun soweit. Ihr folgt Ingrid Zimmerling nach, die als Stadträtin zuvor für die Bereiche Energie, Umwelt und Klima zuständig war. Erster Vizebürgermeister wird Josef Sailer, der weiterhin die Sportagenden in Hallein überhat. Die zweite Vizebürgermeisterin Ingrid Zimmerling übernimmt von Rosa Bock die Kulturagenden. Als Umweltstadträtin rückt wiederum Gemeinderätin Brigitte Mooslechner nach.

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Bock geht am Mittwoch im Alter von 71 Jahren ein zweites Mal in Pension. Bis 2017 war sie Direktorin der Volksschule Hallein, seit 2014 war sie im Gemeinderat tätig. Die letzten sechs Jahre war Bock Vizebürgermeisterin und wollte eigentlich mit der letzten Amtszeit bereits im vergangenen Jahr aus der Politik ausscheiden. Um eine geordnete Übergabe an Ingrid Zimmerling zu ermöglichen, hing Bock noch ein Jahr an.

Rosa Bock richtet Kulturstelle in Hallein ein

Die Personalrochade soll am Donnerstag in der Gemeindevertretungssitzung bestätigt werden. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) bedankte sich bei einer Pressekonferenz am Dienstag für den Einsatz von Rosa Bock und wies dabei auf ihre Erfolge im Kulturbereich hin: "Rosa Bock hat nicht zuletzt dafür gesorgt, dass Hallein eine eigene Kulturstelle hat. Sie hat zudem den Kulturbericht eingeführt, der die Tätigkeiten der Stadt Hallein im Kulturbereich widerspiegelt."

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Rückblickend auf diese Zeit als Vizebürgermeisterin hebt auch Bock die Bedeutung der Kulturstelle in Hallein hervor: "Die Aufgaben, die früher ein Verein übernommen hatte, wollte ich unbedingt in den Verwaltungsbereich der Stadt bringen. Weil so für alle Halleiner ausreichend Ansprechpartner da sind bzw. die Kulturstelle dann objektiv und nicht an einen Verein gebunden ist." Als Highlight bezeichnet sie unter anderem die zahlreichen Ausstellungen, etwa in der Saline.

"Bessere Stimmung" im Halleiner Stadtamt

Die letzte Arbeitsphase sei politisch herausfordernd gewesen: "Jemand, der die Stadtpolitik mitverfolgt hat, hat auch mitbekommen, dass es im Amt oftmals sehr schwierig war. Ich denke aber, genau diese Phase, die nun so positiv überwunden ist, hat ein gesamtes Stimmungsbild verändert. Vor allem die Halleinerinnen und Halleiner merken, dass ihnen nun Wohlwollen entgegengebracht wird – das war nicht immer so", erzählt Bock. Das Amt verstehe sich nun als Serviceeinrichtung für die Bürger:innen, ergänzt Stangassinger.

"Ich habe den Stadtrat sehr gerne gemacht, aber nun bricht eine neue Zeit für mich heran. Ich freue mich auf die Herausforderung, denn die Kultur ist ein ganz wichtiges Thema für den sozialen Zusammenhalt", so Zimmerling zur heute vorgestellten Personalrochade. Als neue Umwelt-Stadträtin will Brigitte Mooslechner den Forstgarten in Hallein gemeinsam mit der Bevölkerung vorantreiben. Zudem will sie mit Fair-Trade-Initiativen an den Schulen für Umweltbewusstsein sorgen. "Ich bin nun schon ein paar Jahre bei Nachhaltigkeit und Umwelt im Gremium gewesen. Gerade Umwelt ist aber ein Thema zukünftiges Thema, das sicher nicht einfach wird", so Mooslechner am Dienstag.

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Stangassinger denkt noch nicht an Pension

Als Vorbereitung für die Pensionierung von Bürgermeister Stangassinger soll die personelle Neuausrichtung nicht gesehen werden. "Ich möchte noch vieles bewegen und vieles verwirklichen. Bei der letzten Wahl bin ich mit großem Vertrauen ausgestattet worden – ich denke noch nicht an die Pension", gibt der 58-Jährige Einblick. Als Weichenstellung für die Zukunft sei die Personalia dennoch zu sehen. "Es ist wichtig, dass die Jungen nachrücken, denn bis 71 will ich auch nicht Bürgermeister sein – maximal bis 67", so Stangassinger abschließend.

Die künftige Halleiner Stadtregierung auf einen Blick:

  • Alexander Stangassinger (SPÖ), Bürgermeister
  • Josef Sailer (SPÖ), Erster Vizebürgermeister
  • Ingrid Zimmerling (SPÖ), Zweite Vizebürgermeisterin
  • Brigitte Mooslechner (SPÖ), Stadträtin
  • Florian Koch (SPÖ), Stadtrat
  • Kristina Spindler (SPÖ), Stadträtin
  • Markus Schörghofer (SPÖ), Stadtrat
  • Katharina Seywald (ÖVP), Stadträtin
  • Thomas Sold (FPÖ), Stadtrat

(Quelle: salzburg24)

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