Neuer Kulturtreffpunkt

Halleiner Keltenmuseum bekommt neues Dach

Veröffentlicht: 21. Februar 2025 09:19 Uhr
Das Keltenmuseum Hallein bekommt ein neues Dach. Außerdem sollen die Statik, Dämmung und das Besucherangebot verbessert werden. Die voraussichtlichen Baukosten liegen bei 5,6 Millionen Euro.

Die Schnabelkanne vom Dürrnberg ist wohl das bekannteste Artefakt aus der Zeit der Salzburger Kelten, das im Museum im alten Salinengebäude in Hallein (Tennengau) ausgestellt ist. 2004 wurde die sogenannte "Pfleg" aus dem 16. Jahrhundert bereits einer Generalsanierung und Neugestaltung unterzogen. Nun folgt ein nächster Schritt: die Sanierung des Daches und die Adaptierung des obersten Geschosses.

Land Salzburg und Hallein teilen sich Kosten

Die Stadt Hallein und das Land Salzburg teilen sich je zur Hälfte die Kosten von insgesamt rund 5,6 Millionen Euro für das bereits gestartete Projekt. „Mit der Dachsanierung und der Schaffung des ‚Kurt Zeller Forums‘ setzen wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Keltenmuseums Hallein. Das Land Salzburg unterstützt dieses Projekt aus vollster Überzeugung, um den Erhalt des historischen Gebäudes, aber auch die Erweiterung der Ausstellungsflächen zu ermöglichen. So bleibt das Museum ein zentraler Ort der Forschung und Wissensvermittlung“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) beim offiziellen Startschuss am Donnerstag.

Neuer Kulturtreffpunkt

Für Museumsleiter Florian Knopp ist das Bauvorhaben von unschätzbarem Wert für die Zukunft des Standortes: „Mit der Sanierung des Museumsdaches erhält unser Haus erstmals eine Dämmung. Das bringt umfassende Verbesserungen, sichert den Besucherbetrieb und schafft ein adäquates Raumklima für Ausstellungsobjekte.“ Erstmals sei damit die ganzjährige Nutzung des Dachgeschosses möglich – und durch einen Bistro-Bereich und die Öffnung der Dachterrasse soll das Besuchserlebnis erhöht werden.

Die Stadtgemeinde Hallein ist als Eigentümerin der Liegenschaft auch Bauherrin des Projekts. „Als Synergieeffekt der dringend notwendigen Maßnahmen für Statik, Raumklima und Brandschutz entsteht neuer Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen. Damit stärken wir das Keltenmuseum nicht nur als Ort der Geschichte, sondern auch als lebendigen Treffpunkt für Kultur und Austausch“, sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). Zur Deckung ihres Hälfteanteils an den Baukosten hat die Stadt Hallein Bundesmittel über das Kommunale Investitions-Programm (KIP) eingeplant.

Eckpunkte zum Bauvorhaben

  • Die bestehende historische Dachkonstruktion wird mit einer neuen aus Stahl überbaut, bleibt daher erhalten und von innen sichtbar.
  • Die thermische Gebäudehülle wird durch Dämmung und neue Fenster optimiert.
  • Drittes Obergeschoss wird ausgebaut. Es entstehen zusätzlich 550 Quadratmeter für Ausstellungen, Vermittlungsangebote und Veranstaltungen
  • Die neuen Räumlichkeiten im Dachgeschoss werden dem langjährigen Museumsdirektor und Leiter des Forschungszentrums Dürrnberg, Kurt W. Zeller gewidmet.
  • Bistro-Bereich und die Öffnung der Dachterrasse
  • Bauphase: Jänner 2025 bis November 2025
  • Baukosten: 5,64 Millionen Euro

(Quelle: salzburg24)

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