Die elektroauto.at Handels GmbH aus Dürrnberg bei Hallein ist insolvent, gab der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) am Montag bekannt. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde am Landesgericht Salzburg eröffnet. 30 Gläubiger und ein Dienstnehmer seien betroffen. Die Passiva betragen 948.000 Euro. Die Höhe der Aktiva war zunächst noch unbekannt. Gläubigerforderungen können bis 3. Dezember 2025 über den KSV1870 angemeldet werden.
Elektroauto.at Handels GmbH pleite: Ursachen für die Insolvenz
Laut KSV1870 sind die Insolvenzursachen primär auf die Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns zurück zu führen. Die dadurch entstandenen Mehrkosten und geringeren Einnahmen durch den ausbleibenden Verkauf von E-Fahrzeugen hätten den Investitionsrahmen gesprengt. Zudem wurden Förderungen für die E-Mobilität stark gekürzt bzw. komplett gestrichen. Umsatzrückgänge seien die Folge gewesen. Verkaufspreise der E-Fahrzeuge sind gesunken, ein gescheitertes Projekt zur Errichtung von E-Tankstellen, sowie Forderungsausfälle und Mehrkosten hätten weiters zur Insolvenz geführt. Außergerichtliche Sanierungsmaßnahmen mit Kapitalgebern bzw. Investoren seien ergebnislos verlaufen.
"Aufgrund der positiven Vorzeichen soll die Unternehmensfortführung von der Hausbank unterstützt werden und hat sich diese bereit erklärt, eine einmalige Barquote von 40 Prozent zu finanzieren. Der Masseverwalter wird dieses Angebot auf seine Angemessenheit hin zu prüfen haben", so Elisabeth Eppich, Insolvenzexpertin vom KSV1870. Angeboten wird den Insolvenzgläubigern eine Sanierungsplanquote von 40 Prozent, zahlbar als Barquote binnen vier Wochen ab Annahme des Sanierungsplanes.
(Quelle: salzburg24)