Einen ungewöhnlichen Notruf nahm Thomas Müllauer, Mitarbeiter der Landesleitstelle des Roten Kreuzes Salzburg, am 29. September 2018 um 05.10 Uhr in der Früh entgegen: Eine Frau war mit ihrem Auto bei Scheffau (Tennengau) von der Straße abgekommen, ihr PKW hatte sich überschlagen und war abseits in einer Wiese gelandet. Kein anderer Verkehrsteilnehmer hatte den Unfall beobachtet und das Auto war im Dunkeln von der Straße aus nicht zu sehen. Die Frau war eingeklemmt, konnte aber per Handy den Notruf 144 wählen. Den Unfallort konnte sie nur ungefähr schildern.
Schwierige Suche nach Unfall-Ort
„Sofort haben wir ein Einsatzfahrzeug losgeschickt um die Frau zu versorgen. Die Suche des Unfallortes gestaltete sich aber schwierig: Wir konnten uns nur durch das Folgetonhorn herantasten – die Patientin sagte mir, ob sie das Horn hört, ob es lauter oder leiser wird“, erklärt Müllauer. Er blieb die ganze Zeit mit Victoria Ramsauer am Telefon und war gleichzeitig mit dem Einsatzfahrzeug in Funkkontakt. So lotste er die Sanitäter zum Unfallort.
Die Erleichterung war groß als die Patientin gefunden und versorgt werden konnte. „Ich möchte mich ganz herzlich beim Roten Kreuz und den Mitarbeitern, allen voran bei Thomas Müllauer, bedanken. Herr Müllauer konnte mich sehr beruhigen und ich wäre ohne seine Hilfe wohl noch länger nicht gefunden und versorgt worden“, betonte Ramsauer bei einem Besuch Müllauers im Krankenhaus.
(Quelle: salzburg24)