Auf der Pernerinsel in Hallein ging am Samstag die Festspiel-Premiere von "Die Orestie" über die Bühne. Die etwas "rustikalere" Vorstellung ließ sich auch der frühere Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden nicht entgehen.
Bierzeltbänke, Würstelstände und entspannterer Dresscode: Es geht, selbst bei einer Festspiel-Premiere, durchaus auch gemütlich. 32 Jahre nachdem Regisseur Peter Stein die ehemalige Saline in Hallein (Tennengau) als zusätzliche Spielstätte für die Festspiele entdeckte, feierte Samstag Abend die Theaterproduktion "Orestie" Premiere.
Ex-Bürgermeister Schaden schon "mindestens 30 Mal" auf Pernerinsel
"Seit 32 Jahren wird hier gespielt und mindestens 30 Mal war ich hier", so der frühere Salzburger SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden vor der Premiere. Auch für den Salzburger Wirtschaftskammervizepräsidenten Peter Genser gehört die Pernerinsel mittlerweile fix zu den Festspielen. "Oper in der Stadt, Theater in Hallein, passt perfekt zusammen".
Apropos gemütlich: Vielleicht nicht ganz. Vier Stunden dauerte die Aufführung. Die Besucher:innen saßen auf nur zaghaft gepolsterten Holzbänken, zudem gab es keine Klimaanlage. "Wenn wir mit dem großen Umbau im Festspielbezirk fertig sind, sollten wir vielleicht auch darüber nachdenken", so Festspieldirektor Lukas Crepaz, der zusammen mit Festspielpräsidentin Kristina Hammer und deren Gatten ebenfalls nach Hallein kam.