Tennengau

Salzburgs AK-Präsident fordert "Liste der Schande" für Österreich

Veröffentlicht: 24. Jänner 2012 12:39 Uhr
An der "Liste der Schande", auf der das griechische Finanzministerium die Namen von 4.000 Steuersündern und deren Steuerschuld veröffentlicht hatte, fand auch der Salzburger AK-Präsidenten Siegfried Pichler jetzt Gefallen.
"Ein guter Schritt, um diese unsolidarischen Zechpreller zu überführen. Bei uns in Österreich sollte man das auch tun", forderte Pichler am Dienstag in einer Aussendung. In Österreich würden allein Unternehmen der Finanz 2,2 Milliarden Euro und der Sozialversicherung rund eine Milliarde Euro schulden. Salzburg. Diese Schulden der Unternehmen zusammen seien gut ein Drittel jenes Betrags, den der Staat derzeit verzweifelt suche, um seinen Haushalt zu bewerkstelligen. Vermögende hätten Milliarden auf Konten im Ausland geparkt. Alleine in der Schweiz sind es laut Pichler 17 Milliarden, "die steuerschonend am Österreichischen Fiskus vorbei angelegt sind. Diese Leute haben ihr Geld ins Ausland transferiert, prellen den österreichischen Staat um Steuereinnahmen und leben bei uns auf großem Fuße. Und wir sollen dann auch noch froh sein, dass sie in Österreich bleiben", schimpfte der Präsident. Ein Dorn im Auge ist ihm auch die Gruppenbesteuerung. Die
Bank Austria habe beispielsweise im Krisenjahr 2009 einen Nettogewinn von 1,15 Milliarden Euro erzielt, "zahlte aufgrund der schrägen gesetzlichen Regelung aber keinen Cent Ertragssteuer", so Pichler, der die Abschaffung der Gruppenbesteuerung fordert. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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