Black Friday

Tipps für Jagd auf Angebote

Veröffentlicht: 20. November 2018 10:44 Uhr
Schnäppchenjäger haben sich den Freitag, 23. November, wohl schon rot im Kalender angestrichen: Der Black Friday lockt auch im Salzburger Handel mit günstigen Angeboten. Wir haben nachgefragt, ob ein Einkauf am Rabatttag wirklich günstiger ist und auf welche Dinge Konsumenten achten sollten.

Egal ob die Weihnachtsgeschenke für die Liebsten oder das eine oder andere Geschenk für einen selbst: Die Wünsche sollten möglichst günstig erfüllt werden können. War das früher meist erst nach der Bescherung im Schlussverkauf machbar, bieten Schnäppchentage das jetzt in der Vorweihnachtszeit.

Schnäppchentage in Salzburg angekommen

Von Cyber Monday bis Black Friday sind die amerikanischen Einkaufstage auch im heimischen Handel angekommen, weiß Claudia Bohl von der Arbeiterkammer Salzburg. "In den letzten drei bis vier Jahren haben das die Händler auch in Salzburg immer mehr forciert und machenmit", erklärt die Konsumentenschützerin im Gespräch mit SALZBURG24.

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Impulskäufe vermeiden

Gute Angebote scheint es auf den ersten Blick viele zu geben, die Preise scheinen für einen Tag in den Keller zu purzeln. Doch das entspreche nicht immer der Realität: "Vereinzelt gibt es sicher gute Angebote, es wird aber auch versucht Waren anzubringen, die sonst als Ladenhüter enden", sagt Bohl. Sie rät Schnäppchenjägern deshalb von Impulskäufen ab. Besser sei es, sich bereits vorab über jene Produkte zu informieren, die man kaufen möchte und Preise zu vergleichen. "Vorher nachschauen, was es wirklich kostet und nicht hinreißen lassen zu spontanen Käufen", sei eine sichere Strategie laut Bohl.

Achtung bei "Statt-Preisen"

Aufpassen sollten Konsumenten auch bei sogenannten "Statt-Preisen". Diese werden oft angegeben, um zu veranschaulichen, wie viel der Kunde bei diesem Angebot sparen kann. Oft handelt es sich dabei aber um die unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. "Das muss nicht unbedingt der Preis sein, um den das Produkt dann im Geschäft verkauft wird", informiert Bohl. Vorab deshalb schon einmal den tatsächlichen Verkaufspreis zu recherchieren kann sich also auszahlen. So können Einkäufer einschätzen, wie gut das angepriesene Schnäppchen wirklich ist.

Online-Händler genau unter die Lupe nehmen

Eine Warnung gibt die Konsumentenschützerin auch Online-Käufern mit. Wenn im Netz teure Markenprodukte besonders günstig angeboten werden, sollte man stutzig werden. "30 bis 40 Prozent günstiger ist schon möglich, ist es mehr handelt es sich oft um Fälschungen", sagt Bohl. Diese Produkte könnten dann noch zusätzliche Kosten verursachen, wenn sie etwa aus Asien kommen und anschließend Zollgebühren verrechnet werden. Online-Händler sollte man deshalb ganz genau unter die Lupe nehmen: Gibt es ein ordentliches Impressum, eine Adresse der Firma, ein E-Trust-Siegel? Wenn nicht, lieber die Finger davon lassen und auf ein Angebot verzichten.

1. Adventsamstag wichtig für Handel

In der Salzburger Wirtschaftskammer sieht man die Einkaufstage zwiegespalten, erklärt Antonia Linner-Gabriel gegenüber S24. Sie ist Geschäftsführerin der Sparte Textil- und Elektrohandel, die davon am meisten betroffen sei, wie sie sagt.

Genaue Zahlen zum Umsatz an diesen Tagen habe sie nicht, aber: "Der Black Friday liegt sehr knapp am 1. Adventsamstag, der für den Handel immer noch sehr wichtig ist. Es ist schon die Befürchtung da, dass hier Umsätze verloren gehen." Es sei außerdem sehr schwierig an diesen Tagen wirklich Stammkundschaft zu generieren, die für den stationären Handel am wichtigsten sei. "Die Preisspirale macht es vor allem für kleine Händler schwieriger mitzuhalten.Ich glaube aber nicht, dass man an diesen Tagen Verluste macht", erläutert Linner-Gabriel.

Black Friday als Zusatzangebot

Den traditionellen Schlussverkauf haben Black Friday und Co. nach Einschätzung von Claudia Bohl noch nicht abgelöst: "Gute Schnäppchen lassen sich nach wie vor auch im Winterschlussverkauf machen, diese Tage sehe ich eher als Zusatzangebot für die Konsumenten." Der Trend zu den Rabatttagen sei durchaus spürbar, in Salzburg haben im letzten Jahr viele Händler mitgemacht, aber weit nicht alle, schildert Linner-Gabriel abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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