Jeder fünfte Salzburger wird durch den Lärm von Autos, Lastwagen und Motorräder beeinträchtigt. Der VCÖ weist darauf hin, dass Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet den Lärm so stark verringert, wie die Halbierung des Verkehrs. Der VCÖ setzt sich auch für Maßnahmen zur Verringerung des Lkw-Lärms ein.
Salzburger leiden unter Lärm
Fast vier von zehn Salzburgerinnen und Salzburger leiden unter einer zu hohen Lärmbelastung. Der VCÖ weist darauf hin, dass der Kfz-Lärm der größte Lärmerreger ist. Die Hälfte aller Personen, die unter zu viel Lärm leiden, geben den Lärm von Pkw, Lkw sowie Moped und Motorräder als Hauptursache an. "Insgesamt leidet jede fünfte Person in Salzburg unter dem Lärm des Kfz-Verkehrs", macht VCÖ-Experte Mag. Markus Gansterer anlässlich des morgigen internationalen Tages gegen Lärm aufmerksam. Die weitere Reihenfolge bei den Lärmquellen: Nachbarwohnungen, andere Verkehrsmittel (Flugverkehr, Bahn), Baustellen, Freizeit- und Tourismuseinrichtungen sowie Lokale und Gaststätten.
Verkehrslärm macht krank
Lärm ist nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine große Gesundheitsgefahr. Verkehrslärm macht krank. Dauerhafte Lärmbelastung kann zu Schlafstörungen, erhöhtem Blutdruck, Konzentrationsstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen und sogar Diabetes führen. Personen, die an stark befahrenen Straßen wohnen, haben ein um 20 Prozent erhöhtes Herzinfarktrisiko.
Tempolimits als Lösung
Der VCÖ weist darauf hin, dass Tempolimits starken Einfluss auf die Lärmbelastung haben. Bei 50 km/h sind die vom Fahrzeug verursachten Rollgeräusche lauter als der Motorenlärm. Wird das Tempo von 50 auf 30 km/h verringert, dann sinkt die dauerhafte Lärmbelastung um drei Dezibel, was einer Halbierung der Verkehrsmenge entspricht.
(Quelle: salzburg24)