Beim 10. VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg, der in Kooperation mit Verkehrslandesrat Hans Mayr und dem ÖBB-Postbus durchgeführt wird, sind vorbildliche Projekte für eine klimafreundliche Mobilität gesucht.
Salzburger vielfältig mobil
Die Salzburgerinnen und Salzburger sind vielfältig mobil, stellt der VCÖ fest. Daten der Statistik Austria zeigen, dass sechs von zehn Salzburger öffentliche Verkehrsmittel nützen, acht von zehn fahren im Alltag mit dem Fahrrad und fast neun von zehn gehen täglich oder mehrmals die Woche mindestens 250 Meter zu Fuß. Sechs von zehn Salzburgern lenken täglich oder mehrmals die Woche ein Auto.
Wege in die Arbeit besonders wichtig
Besonders wichtig sind die Wege in die Arbeit. Etwa jede vierte Strecke, die von Salzburgern zurückgelegt werden, ist ein Arbeitsweg, betont der VCÖ. Sechs von zehn Erwerbstätigen haben einen Arbeitsweg von weniger als zehn Kilometern, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt.
Mit dem Fahrrad zum Bahnhof
Die Daten im Detail: Von den rund 257.000 Erwerbstätigen in Salzburg arbeiten 118.000 in ihrem Wohnort. Von den 139.000 Salzburgerinnen und Salzburger, deren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde liegt, haben 41.000 weniger als zehn Kilometer zur Arbeit, macht der VCÖ aufmerksam. Kurze Arbeitswege ermöglichen es, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Das Fahrrad ist auch ein guter Zubringer zum nächsten Bahnhof. "Die Erdölpreise werden in Zukunft weiter steigen. Es ist sehr clever, in ein gutes Fahrrad zu investieren. Mit jeder Radfahrt steigt die Rendite. Denn wer kürzere Strecken radelt statt mit dem Auto fährt, spart sich einiges an Spritkosten", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.
"Immer mehr Salzburgerinnen und Salzburger benutzen öffentliche Verkehrsmittel. Ganz entscheidend für die Akzeptanz durch den Bürger ist ein attraktives Tarifsystem und optimal aufeinander abgestimmte Wegeketten. Öffentliche Verkehrsmittel müssen leistbar sein, Fahrpläne aufeinander abgestimmt sein - dann wird der Bürger den Öffentlichen Verkehr auch annehmen", ist der für den Verkehr ressortzuständige Landesrat Hans Mayr sich sicher.
10. VCÖ-Mobilitäspreis wird vergeben
Der 10. VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg wird in Kooperation mit dem Land Salzburg und ÖBB-Postbus durchgeführt. Am VCÖ-Mobilitätspreis können Betriebe, Gemeinden, Unternehmen, Schulen, Freizeitveranstalter, Tourismusbetriebe und Vereine mit umgesetzten Projekten teilnehmen. Privatpersonen können auch mit Ideen teilnehmen. Einreichschluss ist der 30. Juni, Einreichunterlagen gibt es unter www.vcoe.at
Beim VCÖ-Mobilitätspreis sind Projekte von Betrieben und Unternehmen gesucht, die Maßnahmen umgesetzt haben, die es Beschäftigten erleichtern umweltfreundlich zur Arbeit zu kommen. Auch innovative Projekte für Dienstwege und Geschäftsreisen sowie für die Verringerung und Verlagerung des Güterverkehrs können eingereicht werden. Gesucht sind auch Projekte von Schulen, die Maßnahmen setzen, damit die Kinder sicher zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen können. Bewegungsmangel ist ein zunehmendes Problem. Der Schulweg ist eine gute Möglichkeit, um auf eine tägliche, gesunde Ration Bewegung zu kommen, betont der VCÖ.
Eine weitere Kategorie ist klimafreundlich zum Einkauf kommen. Gemeinden, die die Nahversorgung forcieren, verkehrsvermeidende Raumplanung umsetzen oder Geschäfte, die das Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewerben, können beim VCÖ-Mobilitätspreis mitmachen. Für Salzburg hat zudem der Tourismus eine große Bedeutung. Auch Tourismusanbieter, Hotels und Freizeitbetriebe aufgerufen, vorbildliche Projekte, die eine klimafreundliche Anreise und eine autofreie Mobilität vor Ort ermöglichen, beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg einzureichen. Bis 30. Juni können beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg Projekte eingereicht werden.
(Quelle: salzburg24)