Für ihr Engagement beim Erhalt regionaler Bräuche und Kulturformen wurden gestern Abend 16 Aktive der Salzburger Volkskultur mit dem Verdienstzeichen des Landes ausgezeichnet. Auch sechs frischgebackene Kapellmeister:innen erhielten bei dem Festakt in der Landeshauptstadt ihre Urkunden.
Mehr als 60.000 Personen sind in Salzburg in der Volkskultur aktiv. Damit könne man sie „zu Recht als ‚größte Bürgerinitiative des Landes‘ bezeichnen“, so das Land Salzburg am Dienstagabend in einer Aussendung. Beim gestrigen Festakt in der Residenz in der Mozartstadt wurden 16 solche Aktive mit dem Verdienstzeichen ausgezeichnet, „die die Volkskultur in Stadt und Land lebendig halten.“ Sechs frischgebackene Kapellmeisterinnen und -meister erhielten zudem ihre Urkunden und drei Kapellen einen Blasmusikpreis.
Volkskultur "Teil des Weltkulturerbes"
Die Salzburger Volkskultur sei „als Bestandteil der vielfältigen Formen entlang des Alpenbogens insgesamt Teil des Weltkulturerbes“, ist Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) überzeugt. Die treibende Kraft dahinter sei „die Freude am gemeinsamen Erleben und an der Erfahrung von Gemeinschaft.“
Die geehrten Personen im Überblick
Die Verdienstzeichen des Landes Salzburg erhielten:
Stefan Aglassinger, Maishofen
Johann Berchthaler, Tamsweg
Boris Birbin, Vöcklamarkt
Elfriede Forsthuber, Lamprechtshausen
Monika Charlotte Ernestine Gfrerer, Zederhaus
Josef Hemetsberger, Köstendorf
Josef Hörl, Eugendorf
Herbert Hutzinger, Bergheim
Christian Jetzbacher, St. Veit im Pongau
Friedrich Lebesmühlbacher, Anthering
Siegfried Moser, Bad Gastein
Rosina Rainer, Thomatal
Ingrid Schiefer, Puch bei Hallein
Hermann Sumetshammer, Oberhofen am Irrsee
Ingrid Weese-Weydemann, Neumarkt am Wallersee
Johannes Winter, Flachau
Die Kapellmeisterbriefe wurden übergeben an:
Michael Herbst, Seeham
Simone Klieber, Radstadt
Bernhard Lienbacher, Golling
Sebastian Perschl, Lamprechtshausen
Tobias Stöger, Bürmoos
Matthäus Waldmann, Elsbethen
Drei Kapellen erhielten Blasmusikpreise:
Bürgermusik Saalfelden: Blasmusikpreise Stufe I
Trachtenmusikkapelle Maishofen: Blasmusikpreise Stufe I
Bürgermusik St. Michael im Lungau: Blasmusikpreis Stufe II
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Was ist Salzburger Volkskultur?
Volkskultur bezeichnet eine regional verankerte und vorwiegend bäuerliche und handwerkliche Kulturform. In Salzburg findet sie etwa Ausdruck in Bräuchen, Trachtgewändern, Ritualen, regionalen Kunstformen, Tänzen und in der sogenannten „Volksmedizin“. Verschiedenste Brauchtums- und Schützenvereine regelmäßig, wie sie Salzburgs Kulturgut erhalten und weitertragen. Fast immer basiert ihre Tätigkeit auf dem Ehrenamt.
Die sechs „autonomen“ volkskulturellen Landesverbände Salzburger Blasmusikverband, Chorverband Salzburg, Landesverband Salzburger Heimatvereine, Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen, Landesverband Salzburger Schützen und Salzburger Volksliedwerk sind mit dem Verein Salzburger Volkskultur in einer Dachorganisation zusammengefasst.
Salzburger Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Dekretüberreichung an Sebastian Perschl. Links Anton Gmachl (Direktor Musikum Grödig), rechts Matthäus Rieger (Landesobmann Blasmusikverband).
Salzburger Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Dekretüberreichung an Tobias Stöger (Mitte). Links im Bild: Anton Gmachl (Direktor Musikum Grödig), rechts im Bild: Matthäus Rieger (Landesobmann Blasmusikverband).
Salzburger Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Dekretüberreichung an Bernhard Lienbacher. Links Anton Gmachl (Direktor Musikum Grödig), rechts Matthäus Rieger (Landesobmann Blasmusikverband).
Salzburger Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Dekretüberreichung an Michael Herbst. Links Anton Gmachl (Direktor Musikum Grödig), rechts Matthäus Rieger (Landesobmann Blasmusikverband).