Nass und kühl

Verregnetes Wochenende kommt auf uns zu

Veröffentlicht: 30. Juli 2021 11:14 Uhr
Nach dem heißen Freitag müssen wir uns in Salzburg am Wochenende auf eine Abkühlung einstellen. Danach dürfen wir uns laut den Prognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf eine Fortsetzung des Sommers freuen.
Oliver Klamminger

Bis zu 30 Grad sind heute, Freitag, noch im Land Salzburg zu erwarten. „Ab dem Nachmittag ziehen dann vor allem in den Gebirgsgauen sommerliche Gewitter auf“, prognostiziert ZAMG-Meteorologin Claudia Redl auf SALZBURG24-Anfrage. Diese sollen aber nicht so „dramatisch“ ausfallen. Unwetter-Gefahr sieht sie keine. Ab Mitternacht können sich die Regenschauer dann auch im Norden ausbreiten.

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Unwetter fraglich

„Das Unwetter-Potenzial ist fraglich“, so Redl. Die Gewitter seien nicht so koordiniert. Was aber nicht bedeutet, dass dennoch Muren abgehen können. „Es gibt so viele Hänge und Böden, wo es nicht viel braucht, dass eine Mure abgeht“, weiß die Wetter-Expertin.

Regen und Abkühlung am Wochenende

Regen und Wind dominieren in weiterer Folge das Wochenend-Wetter in Salzburg. Die Temperaturen sinken auf maximal 24 Grad. Dazu gesellen sich viele Wolken und ein stürmischer Wind. Es wird also ungemütlich am Samstag, mit Aussichten auf einen total verregneten Sonntag. Auch auf den Bergen wird es merklich abkühlen. In den Tälern erreichen die Temperaturen maximal 20 Grad.

Sommer-Wetter feiert Comeback

„Aus heutiger Sicht wird das Wetter in der ersten Augusthälfte ähnlich wie der Juli“, sendet Redl positive Signale für eine Fortsetzung des Sommers. Laut der Meteorologin dürfen wir uns noch auf einige warme Tage einstellen.

Regionale Unterschiede im Juli

Der Juli 2021 zählt in Österreich zu den 15 wärmsten Julis der Messgeschichte. "Es gab aber große regionale Unterschiede", sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik zur APA. Im Flächenmittel fiel zudem um 25 Prozent mehr Niederschlag. Dieser führte in Tirol, Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich zu Hochwasser-Situationen.

Im Westen Österreichs entsprach die Temperatur in etwa dem Mittel der vergangenen 30 Jahre. Im Gebiet von Unterkärnten über weite Teile der Steiermark bis zum Burgenland und zum Weinviertel war es hingegen um 1,5 bis 1,9 Grad wärmer. "Im Vergleich zum Mittel des Zeitraums 1961 bis 1990 war es fast überall deutlich zu warm", meinte Orlik.

Drittwärmster Juli der Messgeschichte

Die großen regionalen Unterschiede innerhalb Österreichs im Juli zeigten sich auch in der langfristigen Einordnung sehr deutlich. "Im Gebiet von Unterkärnten über die West- und Oststeiermark bis zum Südburgenland war es der drittwärmste Juli der Messgeschichte, in Vorarlberg und Nordtirol nur Platz 50", so der ZAMG-Klimatologe. Die tiefste Temperatur unter 1.000 Meter Seehöhe wurde mit 5,0 Grad am 1. Juli in Rauris gemessen. Genau eine Woche später registrierte die ZAMG die höchste Temperatur des bisherigen Jahres: 37,5 Grad am 8. Juli Bad Deutsch-Altenburg.

 

(Quelle: salzburg24)

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