Der 2022 eingeführte Klimabonus soll ersatzlos gestrichen werden. Mit dieser Ankündigung lösten der FPÖ-Budgetsprecher Hubert Fuchs und ÖVP-Klubobmann August Wöginger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz eine Welle an Kritik aus.
Auch die Salzburger Volkshilfe zeigt sich fassungslos. "In den vergangenen Jahren wurde der Klimabonus an alle ausbezahlt, ungeachtet dessen, ob ein tatsächlicher Bedarf bestand oder nicht. Jetzt soll dieser Bonus komplett gestrichen werden – das ist weder kreativ noch politisch sensibel", so Siegfried Pichler, Präsident der Volkshilfe Salzburg, am Freitag in einer ersten Reaktion. Auch dem bisherigen Gießkannen-Prinzip von Türkis-Grün kann er nichts abgewinnen.
Einkommensabhängiger Klimabonus statt Zahlung für Alle
Die geplanten Einsparungen dürften jedoch nicht am Rücken der Ärmsten ausgetragen werden. "Es wäre doch nur fair und gerecht, den Klimabonus jenen Menschen weiterhin zu gewähren, die täglich ums Überleben kämpfen", so Pichler. Als Kriterium schlägt er im Gespräch mit SALZBURG24 die Armutsgefährdungsgrenze vor.
Für einen Ein-Personen-Haushalt liegt diese bei 1.572 Euro, für eine Familie mit zwei Kindern bei 3.301 Euro.
(Quelle: salzburg24)