Seit Donnerstag sind bis Sonntagvormittag extreme Regenmengen auf Österreich niedergegangen. Wie die Geosphere Austria mitteilte, hat es stellenweise in wenigen Tagen zwei bis knapp vier Mal so viel geregnet wie in einem durchschnittlichen gesamten September. So waren es 300 bis 350 Millimeter (ein Millimeter ist ein Liter pro Quadratmeter, Anm.) zum Beispiel an den Wetterstationen der Geosphere Austria in St. Pölten, Lilienfeld, Lunz am See, Reichenau an der Rax (alle NÖ).
200 bis 240 Millimeter Regen in Abtenau
250 bis 270 Millimeter waren es beispielsweise in Oberndorf an der Melk, Schwarzau im Freiwald (beide NÖ), in Wien Mariabrunn oder in Weyer (OÖ). 200 bis 240 Millimeter waren es zum Beispiel in Zwettl, Stockerau, Wolkersdorf (alle NÖ), Wien Innere Stadt, Wien Stammersdorf (beide W), Bad Ischl, Mondsee (beide OÖ), Mariazell (ST), und in Abtenau (S).
Schnee bis in Täler hinab
Auf den Bergen brachte der Kaltlufteinbruch eine beachtliche Schneedecke und auch in einigen Tälern lag Schnee. Ab Sonntag sollte die Schneefallgrenze steigen. 125 Zentimeter lagen bei der Rudolfshütte (S, 2.317 Meter Seehöhe), 30 Zentimeter bei der Rax-Bergstation (NÖ, 1.547 Meter), 85 Zentimeter Feuerkogel (OÖ, 1.618 Meter), 56 Zentimeter am Pitztaler Gletscher (T, 2.864 Meter), 56 Zentimeter in Galzig am Arlberg (T, 2.079 Meter), 26 Zentimeter in Warth am Arlberg (V, 1.478 Meter), 21 Zentimeter am Katschberg (K, 1.635 Meter), 15 Zentimeter auf der Villacher Alpe (K, 2.117 Meter) und 13 Zentimeter in Ramsau am Dachstein (ST, 1.207 Meter).
Ab Dienstag Schluss mit Dauerregen
Die höchsten Windspitzen lagen am Sonntag zum Beispiel bei 125 Stundenkilometern bei der Bergstation der Rax-Seilbahn, bei 111 km/h in Hartberg (ST), bei 108 km/h in Wr. Neustadt (NÖ), bei 94 km/h in Podersdorf (B), bei 89 km/h in Eisenstadt (B), bei 87 km/h in Graz-Straßgang (ST), bei 86 km/h in Wien Innere Stadt und bei 85 km/h in Retz (NÖ). Der Dauerregen sollte laut Geosphere mit Dienstag vorbei sein.
Zunächst muss allerdings der Montag überstanden werden, wobei der Tiefdruckeinfluss für Österreich anhält. Dichte Wolken hängen über dem Land, verbreitet regnet es, am meisten Niederschlag fällt in den Staulagen entlang der Alpennordseite, aber auch nördlich davon regnet es verbreitet kräftig und teilweise auch anhaltend. Die Schneefallgrenze steigt auf 1.500 bis 2.000 Meter und darüber. Der Wind aus West bis Nordwest bläst lebhaft bis stark, auf den Bergen noch kräftig, aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen bei zwei bis zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen auch nur bei neun bis 16 Grad.
Am Dienstag schwächt sich der Tiefdruckeinfluss im Ostalpenraum weiter ab, damit geht die anhaltende Unwetterphase zu Ende. Der Tag startet teils mit dichten Wolken und regnerisch, besonders entlang der Alpennordseite können einzelne Regenschauer auch ergiebig sein. Tagsüber lockern die Wolken auf, im Osten ist es zeitweise sonnig. Der Wind weht teils mäßig aus Ost bis Nordost. Von fünf bis 13 Grad in der Früh steigen die Temperaturen auf zwölf bis 19 Grad.
Mittwoch wieder mehr Sonnenschein
Am Mittwoch startet der Tag mit Nebel, der sich am Vormittag meist lichtet. Von Vorarlberg bis Oberösterreich scheint verbreitet und für längere Zeit die Sonne. Weiter im Osten ziehen mit dichteren Wolken am Nachmittag Regenschauer durch. Der Wind weht im Donauraum mäßig aus Nordost bis Ost, sonst ist es oft schwach windig. In der Früh ist es weiter frisch mit vier bis zwölf Grad, tagsüber hat es immerhin schon 14 bis 21 Grad.
Am Donnerstag liegt der Süden von Österreich am Rande eines Tiefs, damit ist es hier dichter bewölkt, immer wieder regnet es unergiebig. Im Rest Österreichs bleibt es überwiegend sonnig und niederschlagsfrei. Der Wind lebt aus Ost im Donauraum auf. Die Frühtemperaturen bewegen sich um sieben bis 14 Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen 15 bis 22 Grad.
Am Freitag ist es im Süden veränderlich bis stark bewölkt, hier sind tagsüber auch ein paar Regentropfen einzuplanen. Im Rest Österreichs bleibt es sonnig und niederschlagsfrei. Im Donauraum herrscht anhaltend lebhafter Ostwind. Von sechs bis zwölf Grad in der Früh steigen die Werte auf bis zu 23 Grad.
(Quelle: apa)